Ursachen: Globulinwerte erhöht
Immunglobuline im Blut
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Als Globuline bezeichnen die Mediziner Speicherproteine des Blutplasmas. Als einziges Blutprotein gehört das Albumin zu den Globulinen. Letztere zählen zu den globulären Proteinen, die hauptsächlich in der Leber entstehen. Im Blutplasma machen sie 40 Prozent des gesamten Proteinanteils aus. Der Abbau der speziellen Eiweiße erfolgt durch Enzyme und die Hydrolyse.
Sind die Globulinwerte erhöht, deutet der Umstand auf eine Entzündung innerhalb des Organismus hin. Beispielsweise leiden die Patienten an Leberschäden, Niereninsuffizienz oder Nierensteinen. Des Weiteren weisen die erhöhten Eiweißkörper auf eine Blutvergiftung hin. Immunologisch aktive Globuline nennen sich in der Fachsprache Immunglobuline. Deren Synthese findet in den Plasmazellen statt.*
Erhöhte Globulinwerte
Bemerken die Ärzte bei Patienten, dass sich die Globulinwerte erhöht zeigen, liegt eine Infektion nahe. Speziell die Immunglobuline deuten auf eine akute Erkrankung hin. Das Immunglobulin G deutet auf einen überstandenen Infekt hin. Den Wert messen die Mediziner mehrere Jahre nach der Erkrankung im Blut. In einigen Fällen bleibt das IgG lebenslang nachweisbar. Die Globuline erkennen und markieren Krankheitserreger. Damit ermöglichen sie eine zeitnahe Vernichtung der Antigene.
Die Globuline erweisen sich als wasserunlöslich. Im menschlichen Organismus nehmen sie unterschiedliche Funktionen ein. Beispielsweise dienen sie als Enzyme oder sie regulieren den körpereigenen pH-Wert. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die erworbene Immunität zu gewährleisten.
Was bedeuten gestiegene Globulinwerte?
Globuline stellen spezielle Proteine dar, die im menschlichen Körper verschiedene Aufgaben erfüllen. Sind die Globuline erhöht, liegt eine Entzündung innerhalb des Organismus nahe. Insbesondere die Immunglobuline weisen auf eine Infektion hin. Die Bildung der Globuline findet in der Leber statt. Die wasserunlöslichen Proteine verdünnen die Mediziner ausschließlich in einer verdünnten Neutralsalzlösung. Zu diesen gehört beispielsweise die Ammoniumsulfatlösung.
Die Globuline nehmen mehrere Funktionen ein. Beispielsweise dienen sie als Enzyme und Energieliederanten. Des Weiteren regulieren sie im Körper den pH-Wert und stellen Transporter dar. Das bedeutet, dass sich Vitamine an die Proteine anlagern und auf die Weise zu ihrem Zielgebiet gelangen. Die Eiweißkörper nehmen einen wichtigen Stellenwert in der Hämostase ein. Der lebenswichtige Prozess sorgt für die Stillung von Blutungen. Eine relevante Aufgabe der Globuline besteht in der Erhaltung der erworbenen Immunität. Das heißt, die speziellen Eiweiße bekämpfen im Körper folgende Erreger:
- Viren,
- Bakterien,
- Pilze,
- Fremdstoffe,
- Antigene
- und Parasiten.
Erhöhte Globuline weisen auf deren Eindringen in den Organismus hin. Identifizieren die auch als Antikörper bezeichneten Eiweißkörper Fremdkörper, markieren sie diese. Der Prozess ermöglicht eine zeitnahe Eliminierung der Erreger durch die Leukozyten. Aufgrund ihrer Wirkungsweise gehören die Globuline zum aktiven Teil der körpereigenen Immunabwehr.
Die immunologisch aktiven Globuline nennen sich Immunglobuline. Zu ihnen gehören beispielsweise IgA, IgM und IgG. Die Synthese der Eiweiße erfolgt in den Plasmazellen. Erkennen diese einen Erreger, schicken sie die Proteine aus. Dadurch erweisen sich die Globuline erhöht. Der Effekt tritt ausschließlich bei einer vorherigen Sensibilisierung mit den Fremdstoffen auf. Das bedeutet, dass eine bereits überstandene Infektion die Produktion der Immunglobine G bedingt. Da die Plasmazellen Viren und Bakterien wiedererkennen, nennen sie sich Gedächtniszellen.
Die vier Gruppen der Globuline
Die Globuline unterteilen sich aufgrund ihrer elektrophoretischen Beweglichkeit in vier Kategorien. Dazu gehören die Alpha-1-Globuline, die Alpha-2-Globuline, die Beta-Globuline und die Gamma-Globuline. Zu den Alpha-1-Globulinen gehören das Transcortin, das Transcobalamin und das Vitamin-D-bindende Gc-Globulin. Weitere Proteine dieser Gruppe nennen sich Alpha-1-Antitrypsin, Prothrombin, Bilirubin-Transporter und Thyroxin bindendes Globulin. Zeigen sich diese Globuline erhöht, existiert eine Entzündung im Körper.
Zu den Alpha-2-Globulinen gehören das Alpha-2-Makroglobin, das Alpha-2-Antithrombin und das Plasminogen. Ebenso zählen Fetuine, Alpha-2-Haptoglobin und Caeruloplasmin zu der Kategorie. Erhöhte Globuline dieser Art deuten auf chronische Entzündungen und bösartige Tumore hin. Das nephrotische Syndrom und schwere Nierenerkrankungen sorgen für einen gestiegenen Alpha-2-Globulinwert. Der Normbereich liegt bei Frauen zwischen 4,8 und 9,4 Gramm pro Liter Blut. Bei Männern beträgt der Normwert 7,2 bis 11,3 Gramm je Liter.
Zudem befinden sich im Organismus die Beta-Globuline. Die Rubrik umfasst das Transferrin, Fibrinogen, Hämopexin und das C-reaktive Protein. Erhöhte Globuline aus der Beta-Kategorie deuten auf eine Blutvergiftung hin. Weiterhin leiden die Patienten beispielsweise an Leberschäden, einer Niereninsuffizienz oder einem Gallenstau. Die vierte Gruppe besteht aus den Gamma-Globulinen. Zu ihnen zählen die Immunglobuline:
- IgA,
- IgD,
- IgE,
- IgG
- und IgM.
Gestiegene Werte aus dem Bereich weisen auf eine akute Entzündung hin. Die einzelnen Aufgaben der Globuline beschreibt Bruce Alberts in seiner Publikation „Molecular Biology of the Cell“.
Die Immunglobuline und ihre Bedeutung
Die Immunglobuline aus der Gruppe der Gamma-Globuline stellen einen wichtigen Part der körpereigenen Immunabwehr dar. Die Werte IgA und IgM treten bei einer Infektion vermehrt auf. Kommt es zu einer weiteren Erkrankung, steigt das Immunglobulin M nicht an. Daher erweist es sich bei einer Virusinfektion nicht als wichtiger Faktor für eine Diagnose. Nach einer überstandenen Krankheit sinkt die Anzahl der IgM. In der Folge erhöht sich die Konzentration der Immunglobine G im Organismus. Die Eiweiße sorgen für eine verbesserte Leistung der erworbenen Immunität. Durch das Protein besteht die Möglichkeit, Erreger frühzeitig zu identifizieren und eine Infektion zu vermeiden.
Der Normbereich der Immunglobine A liegt zwischen 0,7 und vier Gramm pro Liter Blut. Kommt es zu einer Vermehrung dieser Eiweiße, leiden die Betroffenen an einer Erkrankung der Leber. Dazu gehört beispielsweise die Leberzirrhose. Ein übermäßiger Alkoholgenuss führt zu einer Erhöhung des Werts IgA. Tritt bei den Patienten eine Autoimmunerkrankung auf, vermehren sich die Immunglobine A. Die Werte der Immunglobuline E steigen bei einer Allergie oder Heuschnupfen.
Des Weiteren erhöht sich der IgE bei der Hautkrankheit Neurodermitis und Asthma. Ein gesteigerter Wert liegt vor, wenn sich mehr als 240 Mikrogramm pro Liter Immunglobulin E im Blut befinden. Der Normbereich bei dem Immunglobulin G beträgt sieben bis 16 Gramm pro Liter Blut. Gründe für eine Vermehrung der Proteine sind eine erkrankte Niere oder Leukämie. Der normale Wert des Immunglobulin M liegt zwischen 0,4 und 2,4 Gramm je Liter Blut. Die Erhöhung weist ebenfalls auf eine Niereninsuffizienz oder eine Autoimmunkrankheit hin.
Quellen:
Buch: Bruce Alberts – Molecular Biology of the Cell
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