Der Blutzuckerwert – Normalwerte und erhöhte Werte im Blut
Was sagen die Blutzuckerwerte aus?
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Der Blutzucker im menschlichen Körper
Die Blutzuckerwerte geben Aufschluss darüber, wie viel Glukose sich im Blut befindet. Diese nehmen die Patienten beispielsweise über die Nahrung zu sich.
Liegen die Werte ober- oder unterhalb des Normbereichs, drohen gesundheitliche Komplikationen. Der Blutzuckerspiegel schwankt im Laufe eines Tages.
Er liegt nach einer Mahlzeit in einem höheren Bereich als vor der Nahrungsaufnahme. Nehmen die Betroffenen zuckerhaltige Speisen zu sich, kommt es zu einem schnelleren Anstieg des Blutzucker Wert Hba 1C. Bei gesunden Menschen reguliert sich dessen Wert selbstständig.
Der große Fakten Überblick zum Blutzuckerwert
Ein niedriger Blutzucker entsteht, wenn der Körper mehr Glukose verbraucht, als er bereitzustellen in der Lage ist. Der Organismus vermag im Normalfall diesen Zustand entsprechend zu reagieren, indem er über Hormone auf den Glykogenspeicher zugreift.
Ist dieser leer oder die Hormone funktionieren nicht wie sie sollten, ist der Mechanismus gestört. Kommt es bei Diabetikern zu einem niedrigen Blutzucker, liegen in der Regel Fehler bei der Medikamentengabe vor oder der Patient war körperlich zu aktiv.
Im schlimmsten Fall führt der mit Hypoglykämie bezeichnete Unterzucker zur Ohnmacht. Das Gegenteil des Phänomens nennt sich Überzucker oder Hyperglykämie.
Die Blutzuckerwerte in der Zusammenfassung
Im menschlichen Körper erweist sich der Blutzucker als relevanter Wert. Kommt es zu einem drastischen Anstieg des Blutzuckerspiegels, sprechen die Ärzte von einem Zuckerschock. Ohne eine zeitnahe Behandlung fallen die Betroffenen ins Koma. Vorwiegend betrifft die gesundheitliche Komplikation Diabetiker.
Jedoch weisen erhöhte Blutzuckerwerte auch bei gesunden Menschen auf eine drohende Erkrankung hin. Aus dem Grund bewährt es sich, den Blutzucker regelmäßig zu kontrollieren. Bei einer Blutuntersuchung ermitteln die Ärzte den Wert anhand eines großen Blutbilds.
Leiden die Patienten an einem erhöhten Blutzuckerspiegel, existieren natürliche Maßnahmen, um diesen zu senken. Beispielsweise bewährt es sich, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Ebenso spielt die körperliche Ertüchtigung eine wesentliche Rolle.
Wann messen Mediziner den Blutzuckerwert?
Den Blutzucker kontrollieren das Insulin und das Glucagon. Innerhalb eines Tages kommt es zu Schwankungen des Blutzuckerspiegels und des relevanten Hormons Insulin.
Ein entsprechendes Diagramm veröffentlichte Mark E Daly et al. in der Studie: „Acute effects on insulin sensitivity and diurnal metabolic profiles of a high-sucrose compared with a high-starch diet“. Sie erschien im Juni 1998. Um die Blutzuckerwerte im Körper zu analysieren, benötigen die Mediziner ein großes Blutbild. Dafür entnehmen sie den Patienten eine Blutprobe. Anhand dieser erkennen sie, ob sich der Blutzuckerwert in einem normalen Bereich befindet. Liegt der Wert ober- oder unterhalb der Normgrenze, leiden die Betroffenen an einem hohen oder niedrigen Zuckerhaushalt.
Was stellt der Blutzucker dar?
Die Bestimmung des Blutzuckerwerts spielt bei zuckerkranken Personen eine wesentliche Rolle. Bei der Glukose handelt es sich um einen Einfachzucker. Aus dem Grund gelangt er schnell durch die Darmwand in den Blutkreislauf.
Für die verschiedenen Körperzellen erweist sich die Glukose als relevanter Energielieferant. Vorwiegend für das Gehirn und die Nervenzellen bekommt das Monosaccharid eine Bedeutung. Damit die Glukose in die Zielgebiete gelangt, benötigt der Körper ein Hormon, das die Bauchspeicheldrüse bildet. Es nennt sich Insulin. Die Nervenzellen und die Erythrozyten verfügen auch ohne den Zusatzstoff über die Möglichkeit, den Blutzucker aufzunehmen.
Die Blutzuckerwerte kontrollieren die Mediziner, sofern der Verdacht einer Diabetes-Erkrankung besteht. Die Typ-1-Diabetes entwickelt sich innerhalb kurzer Zeit. Bei der Autoimmunkrankheit greifen die körpereigenen Abwehrkräfte die insulinproduzierenden Zellen an. Zu den Merkmalen dieser Erkrankung zählen beispielsweise häufiges Wasserlassen und eine deutliche Verringerung des Gewichts. Des Weiteren messen die Patienten ihren Blutzuckerspiegel, um der Typ-2-Diabetes vorzubeugen.
Wann gelten Blutzuckerwerte als normal?
Beim Messen des Blutzuckerwerts unterscheiden die Mediziner zwei Faktoren. Sie nennen sich Kurzzeitzucker und Langzeitzucker. Ersteres ermitteln die Ärzte bei Bedarf täglich. Den Langzeitzucker messen sie über einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten. Innerhalb der acht bis zwölf Wochen erneuern sich die roten Blutkörperchen. Ihnen dient der Blutzucker als wichtige Energiequelle. Eine Übersicht über die Blutzuckerwerte gesunder Menschen zeigt die folgende Tabelle:
Blutzuckerwert Tabelle:
Unterzucker | NB (v.E.) | NB (n.E.) | Überzucker | |
mg/dl | <70 | 60-100 | 90-140 | >160 |
mmol/l | <3,9 | 3,3-5,5 | 5,0-7,8 | >8,8 |
Die Abkürzung NB steht für den Normbereich. In diesem schwanken die Blutzuckerwerte vor dem Essen (v.E.) und nach dem Essen (n.E.). In der ersten Zeile der Tabelle erkennen die Patienten den Blutzuckerspiegel in der Maßeinheit Milligramm je Deziliter Blut. Die zweite Zeile bezeichnet die Blutzuckerwerte in der Einheit Mikromol pro Liter Blut. Liegt die Konzentration des Blutzuckers unterhalb der Normgrenze, drohen gesundheitsgefährdende Folgen. Dazu gehören beispielsweise:
- Verhaltensänderungen,
- Lähmungserscheinungen,
- Sprachstörungen,
- Bewusstlosigkeit
- oder Koma.
Der Blutzucker-Kurzzeitwert und seine Bedeutung
Der Kurzzeitwert misst bei gesunden Personen im nüchternen Zustand einen Blutzuckerwert von 60 bis 100 Milligramm pro Deziliter Blut. Liegen die Werte darunter, deutet dies auf den Unterzucker hin. Um die Blutzuckerwerte auf ein normales Niveau zu befördern, nehmen die Betroffenen schnelle Kohlenhydrate zu sich. Dazu zählt beispielsweise der Traubenzucker. Kurz nach der Nahrungsaufnahme liegt der Blutzucker temporär bei 140 Milligramm je Deziliter. Der Wert erweist sich nicht als gefährlich. Jedoch birgt ein dauerhafter Anstieg des Blutzuckerwerts ein gesundheitliches Risiko.
Steigert sich die Konzentration des Blutzuckers auf über 200 Milligramm pro Deziliter Blut, suchen die Patienten umgehend ihren Hausarzt auf. Treten bei den betreffenden Personen gleichzeitig Diabetes-Symptome auf, liegt der Verdacht auf der Krankheit Diabetes mellitus nahe. Zu den deutlichen Anzeichen der Zuckerkrankheit gehören beispielsweise eine stetige Müdigkeit sowie ein gesteigerter Durst. Der Kurzzeitzucker spielt speziell bei einer Diabetes-Therapie eine tragende Rolle. Zudem bewährt es sich für die Patienten, ein Zuckertagebuch zu führen.
Wann erhält der Blutzucker-Langzeitwert Priorität?
Zu den wichtigen Blutzuckerwerten gehört der Langzeitzucker. Den Wert messen die Mediziner mehrmals im Abstand von zwei bis drei Monaten. Der Fachbegriff für den Blutzuckerwert lautet HbA1c. Bei gesunden Menschen liegt er unter sechs Prozent. Bei Diabetikern steigt der Wert auf 6,5 Prozent an. Ab einer Konzentration von sieben Prozent besteht ein gesundheitliches Risiko für die Betroffenen. Befindet sich der Blutzuckerwert über der Normgrenze, veranlasst der Arzt eine Therapie. Im Zuge der Behandlung nehmen die Erkrankten Tabletten zu sich oder spritzen sich täglich Insulin.
In einigen Fällen erweist es sich als sinnvoll, den Blutzuckerspiegel bei einer Allgemeinuntersuchung zu kontrollieren. Das gilt speziell für Personen, bei denen mehrere Risikofaktoren auftreten. Zu diesen zählen Übergewicht, eine Störung des Fettstoffwechsels oder Bluthochdruck. Die gesundheitlichen Komplikationen begünstigen unter Umständen die Ausprägung der Typ-2-Diabetes. Zudem erhält das Ermitteln des Blutzuckerspiegels in der Schwangerschaft einen hohen Stellenwert. Auf die Weise erkennen die Mediziner frühzeitig Symptome, die auf einen Schwangerschaftsdiabetes hinweisen.
Normaler Blutzuckerwert bei Erwachsenen
Der Blutzuckerspiegel bei Erwachsenen
Der Blutzuckerspiegel gibt Auskunft über die Konzentration der Glukose im menschlichen Blut. Über- oder unterschreitet der gemessene Wert die Normgrenze, drohen den Betroffenen gesundheitliche Folgeschäden. Der normale Blutzuckerwert bei erwachsenen Personen liegt im nüchternen Zustand zwischen 60 und 100 Milligramm pro Deziliter Blut. Nach der Nahrungsaufnahme steigt der Blutzuckerspiegel auf 90 bis 140 Milligramm je Deziliter Blut an. Die täglichen Schwankungen stellen ein natürliches Phänomen dar.
Der normale Blutzuckerwert bei erwachsenen Patienten erhält Relevanz, um den Zuckerhaushalt zu kontrollieren. Das liegt an dem Umstand, dass der Unterzucker, die Hypoglykämie, mit zahlreichen Nebenwirkungen einhergeht. Die gesundheitliche Komplikation tritt ein, wenn der Blutzuckerspiegel dauerhaft unter 70 Milligramm pro Deziliter Blut liegt. Steigt der Wert auf 160 Milligramm je Deziliter an, leiden die Betroffenen an einer Überzuckerung. In der Fachsprache nennt sich die Erkrankung Hyperglykämie. Sie tritt vorwiegend bei den beiden Formen der Diabetes auf.
Wann erweisen sich Blutzuckerwerte als normal?
Die Messung der Blutzuckerwerte übernehmen die Ärzte bei einer Blutuntersuchung. Durch die Entnahme des Vollbluts oder des Blutplasmas gelingt es, die Konzentration der Glukose im Blut zu bestimmen. Der Einfachzucker gelangt durch die Nahrung in den Körper. Durch die Darmwände dringt er schnell ins Blut und dient als wichtiger Energielieferant. Beispielsweise nehmen die Nervenzellen und die roten Blutkörperchen die Glukose ohne Schwierigkeiten auf. Andere Körperzellen benötigen das körpereigene Hormon Insulin, das die Glukose an ihren Bestimmungsort transportiert.
Fehlt es im Körper, bleibt der Einfachzucker im Blut, sodass es zu einem Anstieg des Blutzuckerwerts kommt. Auf die Dauer drohen negative Folgen für den Betroffenen. Beispielsweise führen erhöhte Blutzuckerwerte zu:
- einer unerklärlichen Müdigkeit,
- einem gesteigerten Appetit,
- Kopfschmerzen,
- einer verlangsamten Wundheilung,
- häufigem Harndrang,
- Sehstörungen
- und Übelkeit.
Um der gesundheitlichen Komplikation vorzubeugen, behalten die Patienten ihren Blutzuckerspiegel im Auge. Liegt er oberhalb des Normbereichs, besteht die Notwendigkeit, den Wert zu senken. Das gelingt beispielsweise mit einem gesunden Lebenswandel und reichlich Bewegung. Das Ziel besteht darin, einen normalen Blutzuckerwert für erwachsene Personen zu erreichen. Bei gesunden Menschen reguliert sich die Konzentration der Glukose im Blut eigenständig. Mit natürlichen Maßnahmen unterstützen sie diesen Prozess.
Wie gelangt der Blutzuckerspiegel in den Normbereich?
Damit die Patienten von normalen Blutzuckerwerten profitieren, ernähren sie sich gesund und ausgewogen. Speziell der Konsum von Früchten und Gemüse steht im Mittelpunkt. Das liegt an dem Umstand, dass einige Vitamine die Produktion des Insulins unterstützen. Des Weiteren bewährt es sich für die Betroffenen, Zucker durch Süßstoff zu ersetzen. Auf die Weise reduzieren sie die Glukose, die in das Blut gelangt. In der Folge kommt es zu einer Senkung des Blutzuckerwerts.
Leiden die Patienten an einer akuten Hyperglykämie, spiegelt sich der Umstand im Glukosespiegel wider. Zu dem Ergebnis kommt Adolf Faller in seinem Buch: „Der Körper des Menschen“. Neben einem erhöhten Blutzuckerwert existiert der erniedrigte Blutzuckerspiegel. Hierbei liegt die Glukosekonzentration unterhalb der Normgrenze. Die Unterzuckerung geht ebenfalls mit bedrohlichen Folgen, wie einer Ohnmacht, einher. Sie tritt bei Diabetikern beispielsweise ein, wenn diese die Menge, die sie an Insulin brauchten, fehlerhaft einschätzten. In diesem Fall spritzten sie zu viel Insulin. Ohne Gegenmaßnahmen fallen die betreffenden Personen ins Koma.
Bei der Kontrolle des Blutzuckerspiegels unterscheiden die Ärzte zwei relevante Werte. Der Kurzzeitzucker gibt Auskunft über die täglichen Schwankungen der im Blut befindlichen Glukosekonzentration. Speziell für Diabetiker spielt dieser Wert eine wesentliche Rolle. Sie achten darauf, dass er sich im normalen Bereich befindet, um einem Zuckerschock vorzubeugen. Neben dem Kurzzeitwert existiert der Langzeitzucker. Diesen ermitteln die Mediziner im Abstand von zwei bis drei Monaten mehrmals. Auf lange Sicht ermöglicht er eine Prognose der Diabetes-Behandlung.
Blutzuckerwert zu hoch – Symptome:
Überzuckerungssymptome
Wann ist der Blutzuckerwert hoch? Die Merkmale der Hyperglykämie
Liegt der Blutzuckerspiegel oberhalb des Normwerts, sprechen die Ärzte von einer Überzuckerung. Der Fachbegriff für die gesundheitliche Komplikation lautet Hyperglykämie. Sie geht mit typischen Symptomen einher. Beispielsweise fühlen sich Patienten, deren Blutzuckerwert sich hoch darstellt, müde und abgeschlagen. Neben der Erschöpfung bildet ein gesteigerter Appetit ein Merkmal für die Überzuckerung. Des Weiteren bemerken die Betroffenen einen übermäßigen Durst. Aufgrund des vermehrten Trinkens kommt es zu einem häufigen Wasserlassen.
Die erhöhten Blutzuckerwerte resultieren in der Regel aus einer mangelnden Insulinproduktion. Dieses Hormon transportiert die Glukose in die Zellen. Fehlt es, bleibt der Zucker innerhalb des Bluts. Speziell betrifft die Hyperglykämie Personen, die an Typ-1-Diabetes erkranken. Bei ihnen stellt das fehlende Insulin eine Autoimmunerkrankung dar.
Ab wann erweist sich der Blutzuckerwert als hoch?
Bei einem erhöhten Blutzuckerwert kommt es zu gesundheitlichen Komplikationen. Das betrifft nicht nur Diabetes-Patienten. Auch gesunde Menschen weisen bei einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels charakteristische Anzeichen auf. Beispielsweise klagen sie über Übelkeit, Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen. Zudem erbrechen sich die betreffenden Personen. Ist der Blutzuckerwert hoch, treten vorerst Warnsignale des Körpers auf. Dazu gehören ein gesteigerter Appetit und ein ständiges Durstgefühl.
Um den Blutzuckerspiegel zu senken, verschreiben die Ärzte den erkrankten Personen spezielle Medikamente. Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich die Patienten eigenständig Insulin spritzen. Zu den natürlichen Maßnahmen, um den Blutzuckerwert zu regulieren, gehört eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
Wie stellt sich die Hyperglykämie dar?
Erweist sich der Blutzuckerwert als hoch, diagnostizieren die Ärzte eine Überzuckerung. Sie tritt auf, wenn der Nüchternwert des Blutzuckers bei über 120 Milligramm je Deziliter Blut liegt oder sich bei Wiederholungsmessungen Werte von über 200 mg/dl ergeben. Das bedeutet, der Überzucker stellt eine krankhafte Vermehrung der Glukose im Blut dar. Adolf Faller verwendet diese Definition in seinem Buch: „Der Körper des Menschen“. Zusätzlich existiert die intermediäre Hyperglykämie. Laut Statistiken birgt sie ein hohes Risiko, an Diabetes mellitus zu erkranken. Das beweist die Nationale Versorgungsleitlinie in einer im April 2019 veröffentlichten Publikation.
Warum entsteht die Überzuckerung?
Verschiedene Ursachen führen dazu, dass sich der Blutzuckerwert hoch zeigt. Vorwiegend steigt der Blutzuckerspiegel, weil der menschliche Organismus nicht genügend Insulin produziert. Aufgrund des Anstiegs scheidet der Körper vermehrt Zucker und Wasser aus. Das geschieht über die Nieren. An einem Tag liegt die Harnmenge der Patienten unter Umständen bei bis zu zwölf Litern. Ist der Blutzuckerwert hoch, weist der Umstand beispielsweise auf eine Erkrankung mit der Typ-1-Diabetes hin. Hierbei behindern die körpereigenen Abwehrzellen die Bildung des Hormons Insulins.
Das bedeutet, dass es sich bei der gesundheitlichen Komplikation um eine Autoimmunerkrankung handelt. Bisher zeigt sich die Ursache für die Krankheit ungeklärt. Zudem leiden die Patienten mit Typ-2-Diabetes an der Überzuckerung. Sie tritt beispielsweise bei einer falschen Ernährung und Bewegungsmangel ein. Nehmen die betroffenen Personen zuckerhaltige Speisen zu sich, ist der Blutzuckerwert hoch. Eine dauerhafte Hyperglykämie führt bei den Erkrankten im schlimmsten Fall zur Lebensgefahr.
Einige Personen, die an Diabetes leiden, nehmen spezielle Tabletten ein, welche die Insulinproduktion fördern. Alternativ spritzen sich die Betroffenen das Hormon, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Kommt es zu einem Spritzfehler, erhöht sich der Blutzuckerspiegel. Das Phänomen tritt ein, wenn die Patienten sich zu wenig Insulin zuführen. Des Weiteren erweist sich der Blutzuckerwert als hoch, wenn die betroffenen Personen an einem Infekt leiden. Speziell bei Fieber bemerken sie einen deutlichen Anstieg des Blutzuckers.
In dem Fall resultiert die Hyperglykämie aus der körpereigenen Produktion verschiedener Hormone. Dazu gehören:
- das Adrenalin,
- das Noradrenalin
- und das Cortisol.
Die Stoffe gelten als Stresshormone und bewirken eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Der menschliche Organismus schüttet die Substanzen nicht nur im Krankheitsfall aus. Jede Stresssituation bewirkt einen Anstieg des Blutzuckerwerts. Dazu zählen beispielsweise ein hektischer Alltag sowie starke Gefühlsregungen.
Die verschiedenen Symptome der Überzuckerung
Leiden die Patienten an der Hyperglykämie, bemerken sie zunächst die Warnhinweise ihres Körpers. Bei einer leichten Erhöhung des Blutzuckerspiegels klagen die Betroffenen beispielsweise über Kopfschmerzen. Weitere Hinweise stellen eine unerklärliche Müdigkeit und Erschöpfung dar. In der Regel verfügen Personen mit einer Überzuckerung über einen gesteigerten Appetit. Dieser geht mit einem vermehrten Durst einher. Des Weiteren verspüren die Erkrankten einen stetigen Harndrang.
Das Merkmal erweist sich auf die Dauer als gefährlich, da eine Austrocknung des Körpers droht. Präsentiert sich der Blutzuckerwert hoch, bemerken die Patienten eine Verschlechterung ihrer Sicht. Der Umstand beweist, dass sich ein erhöhter Blutzuckerspiegel auf einzelne Organe – beispielsweise das Auge – auswirkt. Ebenso gelten eine trockene Haut und vermehrte Schuppenbildung als charakteristische Symptome für die Hyperglykämie. Aufgrund dieser Austrocknung der Epidermis klagen die Patienten über Juckreiz. Geben sie diesem nach und kratzen die betroffene Stelle, kommt es unter Umständen zu einer Entzündung. Bei gesunden Menschen heilt ein daraus resultierendes Ekzem ohne Schwierigkeiten ab. Jedoch geht die Überzuckerung mit einer verlangsamten Wundheilung einher.
Personen, die an der Hyperglykämie leiden, zeigen sich anfälliger gegenüber Infektionen. Der Grund liegt in einer geschwächten Immunabwehr. Dadurch dringen Erreger in den Organismus ein. Des Weiteren geht die Überzuckerung mit einem allgemeinen Unwohlsein einher. Die Betroffenen verspüren starke Bauchschmerzen und Übelkeit. Unter Umständen übergeben sie sich. Im Extremfall führt die Hyperglykämie zur Bewusstlosigkeit. Erbrechen die Patienten, bevor sie das Bewusstsein verlieren, besteht Erstickungsgefahr. Bei einer schweren Überzuckerung fallen die Erkrankten ins Koma.
Zu den klinischen Anzeichen eines erhöhten Blutzuckerwerts zählen die Ketone, welche die Mediziner im Harn der Patienten nachweisen. Zusätzlich bemerken Außenstehende, dass der Atem der Patienten nach Aceton riecht. Der Geruch erinnert beispielsweise an Nagellackentferner und resultiert aus der Ketoazidose. Hierbei geht mit dem Überzucker eine Säurebildung einher. Das heißt, dass der Organismus der Patienten saure Substanzen produziert und diese zum Teil ausscheidet. Speziell tritt das Phänomen bei Typ-1-Diabetikern auf.
In der Regel nehmen die Patienten die ersten Warnsignale kaum wahr. Erst bei stärkeren Anzeichen – beispielsweise den Kopfschmerzen – bemerken sie die Überzuckerung. In dem Fall gilt es, einen Arzt aufzusuchen. Fallen die betreffenden Personen bei einer starken Hyperglykämie in Ohnmacht, informieren die Angehörigen umgehend den Notarzt.
Wenn der Blutzuckerwert zu niedrig ist
Symptome: Unterzuckerungssymptome
Blutzuckerwert zu niedrig ist – die Symptome und Erste-Hilfe-Maßnahmen
Die Symptome der Hypoglykämie
Neben einem hohen Blutzuckerspiegel stellt ein niedriger Blutzuckerwert ein Risiko dar. Im schlimmsten Fall bedeutet die gesundheitliche Komplikation für die betreffenden Personen Lebensgefahr. Ist der Blutzuckerwert niedrig, entstehen spezifische Symptome, die auf das Phänomen hinweisen. Dazu gehören beispielsweise eine erhöhte Transpiration und Heißhungerattacken. Des Weiteren klagen die Patienten über Kopfschmerzen und Schwindel. Ein Zittern gilt als Warnsignal der Hypoglykämie.
Bleibt der Blutzuckerspiegel dauerhaft unterhalb des Normwerts, treten bei den Betroffenen Seh- und Sprechstörungen auf. Einige Patienten leiden unter einer Konzentrationsschwäche und Migräne-Anfällen. Eine fortgeschrittene Unterzuckerung geht mit Verhaltensveränderungen einher. Beispielsweise benehmen sich die betreffenden Personen gereizt oder sogar aggressiv.
Wann ist der Blutzuckerwert niedrig – die Zusammenfassung
Zeigt sich der Blutzuckerwert niedrig, bemerken die Patienten charakteristische Anzeichen. Zunächst verspüren sie einen Heißhunger auf zuckerhaltige Lebensmittel. Ebenso kommt es zum Herzrasen und zu einer Blässe im Bereich von Mund und Nase. Diese Merkmale gelten als Warnsignale für einen niedrigen Blutzuckerspiegel. Sinkt er weiter herab, leiden die betroffenen Personen an einer gestörten Konzentration und Wahrnehmungsstörungen. Die Symptome weisen auf eine Unterzuckerung hin.
In der Regel betrifft diese keine gesunden Menschen. Der Grund besteht darin, dass der Organismus rechtzeitig Hormone freisetzt, die für einen Anstieg des Blutzuckers sorgen. Vorrangig Menschen, die an der Typ-2-Diabetes erkranken, laufen Gefahr, eine Hypoglykämie zu erleiden. Im schlimmsten Fall führt die Unterzuckerung zur Lebensgefahr.
Typische Merkmale der Unterzuckerung
Ein hoher Blutzuckerspiegel führt bei Diabetes-Patienten zu gesundheitlichen Schwierigkeiten. Gleichzeitig erweist sich ein niedriger Blutzuckerwert als gefährlich. Er geht mit typischen Symptomen einher. Die Unterzuckerung gehört zu den akuten Beschwerden bei einer Diabetes mellitus. In der Fachsprache nennt sich das Phänomen Hypoglykämie. In schweren Fällen sprechen die Ärzte von einem Zuckerschock. Auf lange Sicht geht die Unterzuckerung mit gesundheitlichen Komplikationen einher. Beispielsweise belegt eine aus dem Jahr 2009 stammende Studie, dass die Hypoglykämie das Demenzrisiko erhöht. Die Publikation trägt den Titel: „Hypoglycemic Episodes and Risk of Dementia in Older Patients With Type 2 Diabetes Mellitus“. Die Verfasser sind Rachel A. Whitmer et al.
Welcher Blutzuckerwert zeigt eine Unterzuckerung an?
Liegt der Blutzuckerspiegel unter 70 Milligramm je Deziliter Blut, diagnostizieren die Mediziner eine Hypoglykämie. Den Wert veröffentlichte die amerikanische Diabetes-Gesellschaft. Er entspricht 3,9 Mikromol in einem Liter Blut. Neben dem niedrigen Blutzuckerwert spielen die charakteristischen Symptome der Unterzuckerung eine wichtige Rolle. Senkt sich der Blutzucker rapide, kommt es zur Verstärkung der typischen Anzeichen. Gesunde Menschen leiden in der Regel nicht an niedrigen Blutzuckerwerten. Bevor eine gesundheitliche Komplikation besteht, schüttet der Organismus Hormone zur Gegenregulation aus.
Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes kommt die Unterzuckerung vor, wenn diese ihren Blutzuckerspiegel außer Acht lassen. Ernähren sie sich beispielsweise unregelmäßig, besteht die Gefahr zu unterzuckern. Ein erhöhtes Risiko für niedrige Blutzuckerwerte besitzen Personen, die an Typ-1-Diabetes erkrankten. Ebenso riskieren Patienten mit Typ-2-Diabetes die Komplikation, sofern sie Insulin spritzen oder orale Antidiabetika wie Glinide und Sulfonylharnstoffe einnehmen.
Eine Hypoglykämie geht mit speziellen Anzeichen einher. Jedoch besteht die Möglichkeit, dass die Patienten die Symptome der Unterzuckerung nicht bemerken. Die Ärzte sprechen in dem Fall von einer Unterzucker-Wahrnehmungsstörung. Sie betrifft vorwiegend Personen, bei denen die Hypoglykämie häufig vorkommt. Bleiben die niedrigen Blutzuckerwerte unbehandelt, geraten die Betroffenen in Lebensgefahr. Aus dem Grund steht für Diabetes-Patienten die Kontrolle des Blutzuckers im Mittelpunkt.
Die Gefahr der Unterzuckerung
Ist der Blutzuckerwert niedrig, kommt es im schlimmsten Fall zu gravierenden Nebenwirkungen. Ohne die Möglichkeit, die Werte zu regulieren, fallen die Betroffenen beispielsweise in die Bewusstlosigkeit oder ins Koma. Eine starke Unterzuckerung stellt speziell bei älteren Menschen eine bedrohliche Erkrankung dar. Durch die Hypoglykämie entstehen im Organismus Stresshormone, beispielsweise das Adrenalin. Dieses setzt der Körper zur Gegenregulation frei. In der Folge erhöhen sich bei den Patienten der Blutdruck und der Puls. Im Ernstfall resultieren daraus akute Herzrhythmusstörungen oder ein Herzinfarkt.
Die typischen Anzeichen der Hypoglykämie
Um den Blutzuckerspiegel bei einer Unterzuckerung zu regulieren, setzt der Körper unterschiedliche Hormone frei. Neben dem Adrenalin gehört dazu beispielsweise Cortisol. Die Stoffe sorgen für einen Anstieg des Blutzuckerwerts. Leiden die Patienten an einem niedrigen Blutzuckerspiegel, bemerken sie innerhalb kurzer Zeit die ersten Warnhinweise. Dazu zählen:
- vermehrtes Schwitzen,
- Herzjagen,
- Heißhunger,
- Blässe,
- Zittern
- und erweiterte Pupillen.
Kommt es zu einer weiteren Erniedrigung des Blutzuckers, resultiert daraus ein deutlicher Mangel an Energie. Dieser führt zu Anzeichen im Gehirn. Beispielsweise treten bei den betroffenen Personen Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen auf. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass sich Sprach- und Sehstörungen zeigen. Bei einer fortgeschrittenen Unterzuckerung entsteht ein ausgeprägter Energiemangel in den Hirnzellen. Dadurch kommt es zu Verhaltensstörungen der Patienten. Sie erweisen sich als übermäßig aggressiv. Zudem bemerken sie eine gestörte Koordination.
Ohne eine Behandlung führt die Hypoglykämie zu Krampfanfällen und Bewusstseinsstörungen. Kommt es zu einer nächtlichen Unterzuckerung, erwachen die Patienten. Bei einem leichten Absinken des Blutzuckerspiegels während der Nachtruhe leiden die Betroffenen an einem unruhigen Schlaf. Am nächsten Morgen wachen sie beispielsweise durchgeschwitzt auf. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass sie über nächtliche Migräne-Anfälle klagen.
Die Warnzeichen bei Unterzuckerung beachten
Bemerken die Patienten die Symptome einer Hypoglykämie, ergreifen sie rechtzeitige Gegenmaßnahmen. Beispielsweise bewährt es sich, schnell ins Blut gehende Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Zu ihnen zählt der Traubenzucker, den Verbraucher in Form von Plättchen oder einem Gel erhalten. Letzteres erweist sich als praktisch, wenn mit der Unterzuckerung bereits das Zittern einhergeht. Die betroffenen Personen drücken es in den Mund, um die Gegenregulation zu fördern.
Auf fetthaltige Lebensmittel und Schokolade verzichten sie während der Unterzuckerung. Die Fette verlangsamen die Aufnahme der Glukose im Blut. Des Weiteren führen sie zu einer unnötigen Kalorienlieferung. Bei einer schweren Hypoglykämie drohen die Patienten das Bewusstsein zu verlieren. In dem Fall versuchen die Angehörigen nicht, den Betroffenen Traubenzuckerpräparate oder andere Nahrungsmittel einzuführen. Unter Umständen gelangen diese in die Luftröhre, sodass Erstickungsgefahr besteht.
Stattdessen informieren die anwesenden Personen einen Notarzt. Dieser behandelt die Unterzuckerung mit der Injektion einer Glukoselösung. Im Regelfall spritzt der Mediziner die Substanz direkt in die Vene. Eine weitere Alternative stellt die Glukagon-Spritze dar. Hierbei existiert für die betroffenen Personen kein Risiko. Dennoch wenden die Angehörigen die Injektion nur an, wenn sie die Symptome einer schweren Unterzuckerung bemerken.
Wie kann man den Blutzuckerwert senken?
Die Senkung des Blutzuckerspiegels
Bemerken die Patienten einen erhöhten Blutzuckerwert, deutet dieser auf eine Diabetes-Erkrankung hin. Abhängig von der Schwere der gesundheitlichen Komplikation benötigen die Betroffenen verschiedene Medikamente. Leiden sie unter einem leichten Anstieg des Blutzuckerspiegels, kommt es darauf an, den Blutzuckerwert zu senken. Damit das auf natürliche Weise geschieht, achten die betreffenden Personen beispielsweise auf eine gesunde Ernährung. Des Weiteren besteht die Notwendigkeit, Stress zu vermeiden. In einigen Fällen resultiert ein erhöhter Blutzuckerspiegel aus dem Übergewicht.
Die Mediziner empfehlen den Patienten, ihr Gewicht zu reduzieren. Ebenso helfen bestimmte Lebensmittel dabei, eine Senkung des Blutzuckerwerts zu erzielen. Behalten die Behandlungswilligen ihren Blutzuckerspiegel im Auge, beugen sie einer Zuckererkrankung effektiv vor.
Informationen, um den Blutzuckerwert zu senken
Ein erhöhter Blutzuckerspiegel stellt einen Warnhinweis für die Zuckererkrankung Diabetes dar. Leiden die Patienten darunter, benötigen sie ein Leben lang Arzneien, um den Blutzucker zu regulieren. Aus dem Grund bewährt es sich, den Blutzuckerwert zu senken, sobald erste Anzeichen einer Erhöhung auftreten. Um eine Erniedrigung des Blutzuckers zu gewährleisten, verzichten die Betroffenen beispielsweise auf süße Speisen. Des Weiteren lohnt es sich für sie, Zucker durch Süßstoff zu ersetzen. Auf die Weise kommt es zu einer zeitnahen Regulation des Blutzuckerspiegels.
Damit diese von Dauer bleibt, achten die Patienten auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Statt zuckerhaltiger Kost nehmen sie vorrangig Nahrungsmittel, die Stärke beinhalten, zu sich.
Tipps, um den Blutzucker zu regulieren
An einem Tag verändert sich der Blutzuckerwert mehrmals. Nehmen die Verbraucher Nahrungsmittel zu sich, steigt er an. Kurze Zeit später kommt es zum Absinken des Werts. Ein entsprechendes Diagramm veröffentlichte M E Daly et al. in der Studie „Acute effects on insulin sensitivity and diurnal metabolic profiles of a high-sucrose compared with a high-starch diet“. Sie erschien im Juni 1998. Bleibt der Blutzuckerwert dauerhaft erhöht, spricht das Phänomen für eine Diabetes-Erkrankung. Dieser beugen die Patienten vor, wenn sie ihren Blutzuckerwert senken.
Natürliche Wege, um den Blutzuckerwert zu senken
Der Blutzuckerspiegel weist auf den Glukoseanteil im Blut hin. Das Monosaccharid ist ein wesentlicher Energielieferant für den menschlichen Organismus. Speziell die roten Blutzellen gewinnen ihre Energie aus der Glukose. Die Regulation des Blutzuckerwerts übernehmen zwei Hormone. Sie nennen sich Insulin und Glukagon. Letzteres braucht der Körper, um den Blutzucker zu erhöhen. Ähnliche Aufgaben übernehmen beispielsweise:
- Schilddrüsenhormone,
- Adrenalin
- und Cortisol.
Das Insulin benötigen die Patienten, um den Blutzuckerwert zu senken. Das geschieht, indem das Hormon die Glukose in die Zellen transportiert. In den Muskel- und Leberzellen kommt es zur Speicherung oder zur Umwandlung des Stoffs. In der Folge senkt sich der Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise. Produziert der Organismus kein oder zu wenig Insulin, leiden die Betroffenen an Diabetes. Der daraus resultierende dauerhaft erhöhte Blutzuckerwert führt zu gesundheitlichen Komplikationen. Sie betreffen beispielsweise die Nerven und die Gefäße.
Um eine Erhöhung des Blutzuckers zu vermeiden, verschreiben die Ärzte Medikamente, die zu einem Anstieg der Insulinproduktion führen. Des Weiteren existieren natürliche Maßnahmen, um den Blutzuckerwert zu senken. Beispielsweise kommt es darauf an, Stress im Alltag zu vermeiden. Aufgrund einer psychischen oder körperlichen Überlastung produziert der Organismus Cortisol. Dieses sorgt für einen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Vermeiden die Patienten stressige Situationen, profitieren sie von einer natürlichen Senkung des Werts. Daneben spielt ausreichend Schlaf eine wesentliche Rolle.
Des Weiteren gilt es, Lebensmittel mit einem niedrigen GI-Wert zu konsumieren, um den Blutzuckerwert zu senken. Die Abkürzung GI steht für den glykämischen Index. Dieser gibt an, wie sich die kohlenhydratreiche Kost auf den Blutzucker auswirkt. Beispielsweise verfügt die reine Glukose über einen GI von 100. Das bedeutet, dass Nahrungsmittel, die einen hohen glykämischen Index besitzen, zum Anstieg des Blutzuckerwerts führen. Auf diese Produkte verzichten die Patienten. Stattdessen nehmen sie beispielsweise Lebensmittel, deren GI bei 50 liegt, zu sich. Dazu zählen Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und spezielle Obstsorten.
Das Gewicht wirkt sich auf den Blutzucker aus
Speziell bei der Typ-2-Diabetes führt Übergewicht zu negativen Folgen. Auf die Dauer begünstigt das übermäßige Gewicht die Insulinresistenz. Zeitgleich kommt es zu einem Anstieg des Insulinbedarfs. Im Umkehrschluss heißt das, dass eine Reduktion des Körperfetts den Blutzuckerspiegel effektiv absenkt. Bei der Nahrungsaufnahme gilt es, auf Fett zu verzichten. Eine tägliche Dosierung von 80 Gramm Fett überschreiten die Betroffenen nicht. Zudem achten die Patienten darauf, Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren zu vermeiden. Diese stammen aus tierischen Produkten und fördern ebenfalls die Insulinresistenz.
Um den Blutzuckerwert zu senken, spielen die Getränke eine wichtige Rolle. Im besten Fall nehmen die betreffenden Personen Mineralwasser und ungesüßten Tee zu sich. Speziell der grüne Tee beeinflusst den Blutzuckerspiegel positiv. Des Weiteren reduziert das entkoffeinierte Getränk die Neubildung von Fettzellen. Zu dem Ergebnis kommt die Studie „Voluntary exercise and green tea enhance the expression of genes related to energy utilization and attenuate metabolic syndrome in high fat fed mice“. Sie stammt von Sudathip Sae-tan et al. und erschien im Jahr 2019.
Welche Lebensmittel regulieren den Blutzucker?
Um den Blutzuckerspiegel langfristig zu senken, ersetzen die Patienten Zucker mit Süßstoff. In diesem befinden sich keine Kohlenhydrate, die den Blutzucker beeinflussen. Aus dem Grund führt der Ersatzstoff zu keiner Veränderung des Blutzuckerwerts. Alternativ verwenden die Betroffenen Stevia. Diese Zuckeralternative stammt von der Stevia-Pflanze, die eine hohe Süßkraft besitzt. Ihre Inhaltsstoffe sorgen zudem für das Absinken des Blutzuckerspiegels. Daher eignet sich der Stoff vorrangig für an Diabetes erkrankte Personen.
Zu den Lebensmitteln, die den Blutzuckerspiegel effektiv senken, zählt der Zimt. Durch die regelmäßige Einnahme von einem Milligramm Zimt regulieren die Patienten ihren Blutzuckerwert deutlich. Beispielsweise bewährt es sich, Tee oder Kaffee mit dem Gewürz zu versehen. Des Weiteren besteht für die Verbraucher die Option, den Zimt in einem Obstsalat zu verwenden. Die Früchte erweisen sich für eine Regulation des Blutzuckers relevant. Einen positiven Einfluss besitzen Äpfel, da sie einen großen Anteil Pektin aufweisen. Dieses sorgt dafür, dass das Blut den Zucker von Lebensmitteln langsam aufnimmt.
Einen ähnlichen Effekt haben Zitrusfrüchte wie Grapefruits und Pomelos. Für Diabetiker erhält der Verzehr von Obst einen wichtigen Stellenwert. Beispielsweise dämpft das enthaltene Vitamin C die Folgebeschwerden der Erkrankung. Die B-Vitamine beugen einer Schädigung der Nerven vor. Eine große Menge dieser Zusatzstoffe befindet sich neben Früchten beispielsweise in Sojamehl und Sonnenblumenkernen.
Die Blutzuckerwerte nach dem Essen
Der Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme
Die Blutzuckerwerte geben Auskunft über den Zuckerhaushalt im menschlichen Körper. Sie beziffern die Konzentration der Glukose im Blut. Neben dem Blutzuckerspiegel im nüchternen Zustand erhalten die Blutzuckerwerte beim Essen Relevanz. Zwei Stunden nach der Nahrungsaufnahme sollten sie nicht über 140 Milligramm pro Deziliter Blut liegen. Tritt der Fall ein, diagnostizieren die Mediziner eine Diabetes-Erkrankung. Um dieser vorzubeugen, bewährt es sich, die Blutzuckerwerte regelmäßig zu kontrollieren.
Blutzuckerwerte und Essen in der Zusammenfassung
Der Blutzuckerspiegel unterliegt am Tag zahlreichen Schwankungen. Im nüchternen Zustand erweist er sich als vergleichsweise niedrig. Dagegen steigen die Blutzuckerwerte beim Essen deutlich an. Bleibt ihr Wert dauerhaft über 160 Milligramm je Deziliter Blut, leiden die Patienten an einer Hyperglykämie. Das Gegenteil stellt der Unterzucker, die Hypoglykämie, dar. Bei gesunden Menschen pegeln sich die Blutzuckerwerte nach der Nahrungsaufnahme selbstständig wieder ein.
Der Blutzuckerspiegel nach dem Essen erhält Relevanz
In der Decode-Studie „Diabetes epidemiology: collaborative analysis of diagnostic criteria in Europe“ erklärt B. Balkau die Diagnose-Kriterien der Diabetes. Dabei zeigt sich, dass die Blutzuckerwerte nach dem Essen eine wesentliche Rolle spielen. Die Werte geben über den Behandlungsverlauf der Erkrankung Auskunft. Zudem weisen sie auf die drohenden Folgen der Zuckerkrankheit hin. Dazu gehören beispielsweise der Herzinfarkt oder der Schlaganfall.
Zeigen sich bei den Patienten hohe Blutzuckerwerte nach dem Essen, steigt bei ihnen das Risiko, an Diabetes zu erkranken. Aus dem Grund besteht die Notwendigkeit, den Blutzuckerspiegel zwei Stunden nach der Nahrungsaufnahme zu kontrollieren.
Die Blutzuckerspitzen nach den Mahlzeiten
Steigt der Blutzuckerspiegel nach dem Essen an, sprechen die Mediziner von mahlzeitbezogenen Blutzuckerspitzen. Vorwiegend bei der Prognose einer Diabetes-Erkrankung erhalten diese Werte eine hohe Bedeutung. Liegt der Blutzuckerwert nach einer Mahlzeit über 140 Milligramm pro Deziliter Blut, drohen den Patienten gesundheitsschädigende Folgen. Das liegt an dem Umstand, dass bereits kurzzeitige Blutzuckerspitzen zu einer nachhaltigen Beschädigung der Gefäße führen. Beispielsweise erleiden die Betroffenen eine Verkalkung der Arterien. Dadurch erhöht sich das Risiko eines Herzinfarkts deutlich.
Vorwiegend bei Patienten mit Typ-2-Diabetes steht der Blutzuckerspiegel nach dem Essen im Mittelpunkt. Bei den Erkrankten liegt eine Störung der körpereigenen Insulinausschüttung vor. Das resultiert beispielsweise aus:
- einer ungesunden Ernährung,
- Vererbung,
- mangelnder Bewegung,
- einer kalziumarmen Nahrung
- und dem Konsum zuckerhaltiger Speisen.
Bei den betreffenden Personen tritt die Insulinantwort verspätet ein, sodass der Blutzucker nach dem Verzehr der Lebensmittel unverhältnismäßig ansteigt. Um die Blutzuckerspitzen nach der Nahrungsaufnahme zu vermeiden, nehmen die Patienten während des Essens eine Diabetes-Tablette zu sich. Diese regt die körpereigene Ausschüttung des Hormons an. Des Weiteren bewährt es sich, das Insulin über eine Spritze in den Blutkreislauf einzuführen. Beide Varianten kappen die mahlzeitbezogenen Blutzuckerspitzen.
Weite Verbreitung erhöhter Blutzuckerwerte nach dem Essen
In Europa weisen 22 Prozent der erwachsenen Bevölkerung gesteigerte Blutzuckerwerte nach der Nahrungsaufnahme auf. Von ihnen leiden fünf Prozent an einer Form der Diabetes. In der Regel diagnostizieren die Mediziner die Erkrankung erst, wenn die charakteristischen Symptome auftreten. Personen, die über einen erhöhten Zuckerhaushalt verfügen, tragen ein hohes Risiko, an Diabetes zu erkranken. Ohne eine Blutuntersuchung bleiben die Blutzuckerwerte bei ihnen unentdeckt.
Aus dem Grund fordern einige Wissenschaftler, darunter der finnische Professor Jaakko Tuomilehto, dem Blutzuckerspiegel nach dem Essen mehr Beachtung zu schenken. Das belegt er in seiner Studie „Prevention of type 2 diabetes mellitus by changes in lifestyle among subjects with impaired glucose tolerance“. Die Publikation stammt aus dem Jahr 2001. In der Veröffentlichung weist der Verfasser darauf hin, dass der Nüchternblutzucker nicht aussagekräftig ist. Er liegt beispielsweise im Normbereich, während die Blutzuckerwerte nach einer Mahlzeit rapide ansteigen.
Quellen:
Buch: Adolf Faller – Der Körper des Menschen