Albumin-Blutwert • Was hohe und niedrige Blutwerte bedeuten
Albumin–Blutwert: Was ist es und wofür steht es?
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Albumin ist das kleinste im Blutplasma vorkommende Protein. Darüber hinaus steckt es als häufigstes Eiweiß im Blut. Etwa 60 Prozent des Proteins, des Blutplasmas, besteht aus dem Albumin. Die Leber erzeugt es und sorgt für den passenden Albumin-Blutwert. Es gilt gemeinsam mit Globulin als wichtiges Plasmaprotein. Die Aufgabe des Proteins liegt in der Aufrecht-Erhaltung des kolloidosmotischen Drucks. Dieser ist für die Flüssigkeits-Verteilung des menschlichen Körpers verantwortlich. Schwankt der Albumin Wert stark zwischen hoch oder zu tief hin und her, deutet dies auf verschiedene Krankheiten hin.
Albumin zur Früh-Diagnostik
Albumin gilt als wichtigstes Protein im Blutplasma eines menschlichen Körpers. Die Hauptaufgabe besteht darin, die Flüssigkeits-Verteilung des Blutplasmas in Waage zu halten. Ermittelt der Arzt den Albumin-Blutwert, erweist sich dies als hilfreich für die Bestimmung diverser Krankheiten. Er diagnostiziert auf diese Art verschiedene Nieren- und Leber-Krankheiten. Zudem schließen Mediziner aufgrund des veränderten Albumin-Wertes auf Tumore oder Lymphome. Befindet sich Albumin im Urin oder im Liquor, deutet dies oft auf innere Blutungen oder Nieren-Erkrankungen hin.
Albumin ist wichtig fürs Blutplasma und zur Früherkennung von Krankheiten
Im Blutplasma ist Albumin das kleinste vorkommende Protein und eines der häufigsten Proteine im Plasma. Circa 60 Prozent des Eiweißes im Plasma stellt allein Albumin zur Verfügung. Die Leber produziert Albumin. Der einfache wasserlösliche Eiweißkörper zählt neben dem Globulin zum wichtigsten Plasmaprotein. Dessen Aufgabe besteht in der Aufrecht-Erhaltung des kolloidosmotischen Druckes, der für die richtige Flüssigkeits-Verteilung im ganzen Körper sorgt. Ist der Albumin-Blutwert zu hoch oder zu tief, erstellen Ärzte daraus eine Diagnose zu verschiedenen Krankheiten.
Das Albumin ist eines der wichtigsten Proteine im menschlichen Körper. Hauptsächlich dient es zur Aufrecht-Erhaltung der Flüssigkeits-Verteilung des Blutplasmas. Die Bestimmung des Albumin-Blutwertes liefert aufschlussreiche Hinweise auf bestimmte Erkrankungen. Darunter erkennt ein Arzt verschiedene Nieren- und Leber-Schädigungen sowie Tumore und Lymphome. Zusätzlich hilft eine Bestimmung des Albumin-Wertes im Urin und im Liquor, um innere Blutungen zu entdecken oder eine Nierenkrankheit genauer zu spezifizieren.
Kolloidosmotischer Druck im Blutplasma
Albumin ist hauptsächlich mithilfe des kolloidosmotischen Drucks für die Flüssigkeits-Verteilung im Körper zuständig. Albumin besetzt, wegen seines zahlreichen Vorkommens, 80 Prozent des kolloidosmotischen Drucks des Plasmas. Sinkt dieser Druck, ist es möglich, dass Flüssigkeiten aus den Blutgefäßen in den Zwischenraum der Zellen gelangen. Daraus entstehen Wasser-Ansammlungen im umliegenden Gewebe, die sogenannten Ödeme.
Albumin im Blut sorgt für die optimale Flüssigkeits-Verteilung innerhalb des Körpers mit dem sogenannten kolloidosmotischen Druck. Das Albumin macht circa 80 Prozent des kolloidosmotischen Druckes im Blutplasma aus, der Grund dafür ist, dass das Albumin häufig vorkommt. Verringert sich jedoch der Druck, gelangen verschiedene Flüssigkeiten ins Äußere der Blutgefäße, wo sie in den Zwischenraum der Zellen vordringen. Größere Wasser-Ansammlungen bilden innerhalb des Gewebes bedrohliche Ödeme.
Zuständig für den Transport und Eiweiß-Speicher
Als weitere Funktion agiert das Albumin im Blut als besonderes Transportprotein. Es haftet sich in der Blutbahn an verschiedenste Stoffe, die dabei durch den Körper gelangen. Bilirubin, verschiedene Fettsäuren, Penizillin, Kalzium und Thyroxin benötigen das Albumin als Trägerstoff, ohne dies der Transport nicht möglich ist. Herrscht im menschlichen Organismus ein Eiweiß-Mangel, erweist sich das Albumin als Protein-Spender. Außer im Blut des Menschen erscheint das Protein in den Muskeln sowie im Liquor, also in der Flüssigkeit im Gehirn sowie im Rückenmark.
Transportprotein und Reserve-Eiweiß
Über die Aufrecht-Erhaltung der Flüssigkeits-Verteilung hinaus ist das Albumin ein wichtiges Transportprotein. Dabei bindet sich das Albumin im Blut an viele andere Stoffe, die es durch den Organismus transportieren. Zu ihnen zählen unter anderem Bilirubin, Fettsäuren, Penizillin, Thyroxin und Kalzium. Albumin versorgt den Körper bei einem Eiweiß-Mangel mit genügend Protein. Zusätzlich existiert Albumin außer im Blut in den Muskeln und im Liquor, in der Flüssigkeit im Gehirn und im Rückenmark.
Wann bestimmt der Arzt den Albumin-Blutwert?
Besteht eine akute oder chronische Entzündung, ist es äußerst wichtig, das Albumin im Blut zu prüfen. Der Arzt untersucht den Albumin Blutwert ebenso bei Verdacht auf Nieren- oder Leber-Krankheiten sowie bei vermuteten Tumoren. Zur Bestimmung des Wertes verwendet der Arzt die Elektrophorese. Dabei spaltet sich das Plasmaprotein in fünf Kategorien. Wissenschaftler entwickelten zur genaueren Durchführung exakte Labor-Verfahren. Sammelt sich im Urin Albumin an, stellt diese Tatsache erste Hinweise für Nieren-Schädigungen, Diabetes oder Bluthochdruck dar. Befindet sich das Protein im Liquor, handelt es sich häufig um eine Hirn-Blutung oder eine Störung der Hirn-Blut-Schranke.
Niedriger Albumin-Blutwert
Ein zu niedriger Albumin-Blutwert deutet auf Krankheiten hin, die der Arzt durch weitere Symptome exakt diagnostiziert. Ein Mangel tritt bei einer Leberzirrhose, Mangel-Ernährung oder Verdauungs-Störung, wie Ileus auf. Bei Schäden an der Leber produziert sie weniger Eiweiße somit weniger Albumin. Betroffene klagen über Nieren-Erkrankungen sowie chronischen Blutungen. Erleidet der Patient eine großflächige Verbrennung, führt dies zu einem niedrigen Albumin-Spiegel. In extremen Fällen weist ein geringer Wert auf Tumore und Lymphome hin.
Hoher Albumin-Wert im Urin und Liquor
Einen zu hohen Albumin-Wert stellt der Arzt im Urin fest. Dieser ist in Regel frei von Eiweißen. Befindet sich Albumin im Urin, deutet dies auf Nierenkrankheiten, Fieber sowie auf extreme körperliche Belastung hin. Misst der Arzt, einen zu hohen Wert im Liquor deutet dies auf eine Gehirnblutung oder Blutung im Rückenmark hin, oder auf eine Störung der Blut-Hirn-Schranke. Im Normalfall weisen Hirn- und Rückenmark-Flüssigkeiten wenige Eiweiße auf.
weitere Informationen:
http://www.internisten-im-netz.de/de_albumine-globuline_1316.html