Blutdruck natürlich schnell senken

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Bluthochdruck mit Hausmitteln senken

Der Blutdruckwert Blutdruck gibt an, wie hoch der Druck des Blutes innerhalb eines Gefäßes des menschlichen Körpers ist. Ein Arzt misst bei seinem Patienten sowohl den direkten als auch den indirekten Blutdruck.

Während der direkte Druck mithilfe eines Druckfühlers feststellbar ist, erfordert der indirekte Blutdruck den Einsatz einer Messmanschette.

Das Ergebnis des Messgerätes beinhaltet zwei Werte: den systolischen und diastolischen Druck. Der systolische arterielle Druck gibt über den Druck Auskunft, der entsteht, wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht.

Angina pectoris und den Blutdruck zu wissen
Blutdruck, EKG / ECG Copyright: vchal bigstockphoto

Der diastolische arterielle Wert gibt den Druck während der Entspannungsphase des Herzmuskels an. Die Maßeinheit des Blutdrucks ist innerhalb der EU Millimeter Quecksilbersäule. Bei dieser Messweise liegt der Idealwert bei 120/80.

Ursachen, Symptome und Folgen des Bluthochdrucks

Ab einem Blutdruckwert von 140/90 liegt ein Bluthochdruck ‒ die arterielle Hypertonie ‒ vor. Diese bringt Nachteile bezüglich der Gesundheit und Lebensspanne eines Menschen mit sich. Symptome des chronischen Bluthochdrucks sind Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen sowie Atemnot und Schmerzen nahe dem Herzen. Eine arterielle Hypertonie ist vererbbar.

Apothekerin misst BlutdruckSomit steigt die Gefahr eines Bluthochdruckes um ein Vielfaches, wenn die Eltern eines Menschen unter einer arteriellen Hypertonie leiden.

Weitere Gründe für einen chronischen Bluthochdruck sind Störungen des Hormonhaushaltes sowie des Herz-Kreislauf-Systems und der Nieren. Menschen, die einen dauerhaften Bluthochdruck aufweisen, stehen in der Gefahr, einen Schlaganfall, ein Nierenversagen, einen Herzinfarkt oder weitere Schäden des Herzens zu erleiden. Aus diesem Grund ist eine schnelle und effektive Behandlung des chronischen Bluthochdrucks vonnöten. Erkrankte können mithilfe verschiedener Medikamente ihren Blutdruck senken.

Während in einigen Fällen eine medikamentöse Behandlung notwendig ist, besteht bei anderen Patienten die Möglichkeit, mit einer veränderten Lebensweise den eigenen Blutdruck zu senken. Dabei spielen eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie das eigene Körpergewicht eine wichtige Rolle.

 

In einigen Fällen gelingt es, den Bluthochdruck mithilfe einer ausgewogenen Ernährung dauerhaft zu senken, sodass der Patient keine Medikamente einnehmen muss.

Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die oftmals unangenehmen Nebenwirkungen der blutdrucksenkenden Medikamente entfallen und der Betroffene ein normales Leben führen kann. Allerdings darf ein Patient, der unter einer chronischen Hypertonie leidet, seine Medikamente nicht ohne eine ärztliche Zustimmung absetzen. In allen Fällen ist eine genaue Absprache mit dem behandelnden Arzt erforderlich.

Gewichtsreduktion als Maßnahme gegen Bluthochdruck

Übergewicht gilt als häufige Ursache für eine chronische Hypertonie. Regelmäßiger Sport sowie eine Gewichtsreduktion ermöglichen es, den Blutdruck zu senken. Dabei spielen die Wahl einer geeigneten Sportart sowie die Regelmäßigkeit des Sports eine zentrale Rolle.

Von Vorteil sind Sportarten, die ein Ausdauertraining mit sich bringen. Hierzu zählen Joggen, Nordic Walking, Skilanglauf sowie Schwimmen. Darüber hinaus kann ein zusätzliches Krafttraining den Blutdruck senken. Grund hierfür ist die erhöhte Muskelmasse, die den eigenen Stoffwechsel verbessert und damit eine mögliche Ursache des Bluthochdrucks beseitigt.

Neben einem Mangel an Sport ist es in vielen Fällen eine erhöhte Salzzufuhr, die den Blutdruck ansteigen lässt. Es macht Sinn, hauptsächlich Lebensmittel zu sich zu nehmen, die einen geringen Salzanteil aufweisen. Die Kochsalzzufuhr darf nicht mehr als sechs Gramm pro Tag betragen. Eine geschmackvolle Alternative bieten frische Kräuter und ausgewählte Gewürze.

Diese verleihen der Speise ohne Salz einen guten Geschmack. Viele Gerichte der mediterranen Küche ermöglichen es, den Blutdruck zu senken. Grund hierfür ist der seltene Gebrauch von Kochsalz. Nicht zuletzt ist es gesünder, den Alkoholkonsum bei einem bestehenden Bluthochdruck einzugrenzen. Für Männer empfiehlt sich eine maximale Alkoholmenge von 20 Gramm pro Tag, für Frauen zehn Gramm pro Tag.

Welche Lebensmittel senken den Blutdruck?

Menschen, die unter einer arteriellen Hypertonie leiden, verbessern sie mit der Aufnahme bestimmter Lebensmittel. Hierzu zählt der Hibiskustee. Die Blätter der Hibiskuspflanze sind in Bioläden erhältlich. Die Zubereitung des Tees erfordert wenige Blätter.

Der Tee muss eine halbe Stunde in heißem Wasser ziehen und entfaltet anschließend einen erfrischenden Geschmack.

Ein regelmäßiger Verzehr des Tees in kaltem oder warmem Zustand ermöglicht es, den Blutdruck zu senken. Darüber hinaus wirken sich kaliumhaltige Lebensmittel positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Patienten, die auf eine regelmäßige Zufuhr von Kaliumnitrat achten, weisen nach kurzer Zeit verbesserte Blutdruckwerte auf.

Eine Ursache des Bluthochdrucks ist Stress. Aus diesem Grund muss der Betroffene darauf achten, dass er während des Alltags viele Ruhepausen einlegt und sich nach längeren Anstrengungsphasen erholt. Entspannungs- und Meditationsübungen können dem Betroffenen zu mehr Ruhe verhelfen und somit den Blutdruck senken. Ferner ist es sinnvoll, bei einer bestehenden arteriellen Hypertonie auf den Nikotinkonsum zu verzichten. Grund hierfür ist die durch Nikotin veranlasste Arterienverkalkung. Diese erhöht die Gefahr eines Infarktes, die bei Bluthochdruck-Patienten wesentlich erhöht ist.

Blutdruck senken ohne Medikamente

Während des Schlafs sinkt der Blutdruck. Grund hierfür ist das Hormon Melatonin, welches den Schlaf fördert. Patienten, die ihren Blutdruck senken möchten, legen aus diesem Grund regelmäßige Ruhe- und Schlafpausen ein.

Darüber hinaus wirkt sich ein langer Nachtschlaf positiv auf den Blutdruck aus. Im Idealfall beträgt die Ruhephase in der Nacht sieben bis acht Stunden. Nicht zuletzt empfehlen sich regelmäßige Wechselduschen für Bluthochdruck-Patienten.

Die wechselnden Temperaturen bewirken eine verbesserte Blutzirkulation und regulieren damit den Blutdruck. Wechselduschen führen erst nach einer lang anhaltenden und regelmäßigen Anwendung zum Erfolg.

Der Hypertoniker spricht vor Ergreifung eigener Maßnahmen mit seinem Arzt. Er informiert ihn über seine Ernährung und sein Körpergewicht, den Stresszustand sowie über den Alkohol- und Nikotinkonsum. Anschließend beginnt der Patient mit den vereinbarten Maßnahmen, um seinen Blutdruck zu senken.