CPK-Blutwert – Creatin Kinase
Normwert, Niedriger und Erhöhter Wert
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Unter dem Begriff CPK-Blutwert verstehen die Mediziner ein Enzym, das unter dem Namen Creatin-Kinase bekannt ist. Ein weiteres Synonym für das biologische Riesenmolekül nennt sich Kreatinphosphokinase.
Innerhalb des Körpers übernimmt der Stoff die Aufgabe, N-Phosphoryl-Gruppen von dem Phosphokreatin auf das Adenosin-Diphosphat zu übertragen. Hierbei besteht die daraus resultierende Phosphorylierung als charakteristisches Zeichen für die Kinasen. Durch die Übertragung der als ADP abgekürzten Stoffgruppe entsteht das Adenosin-Triphosphat, kurz ATP. Dieses fungiert als relevante Energiequelle für sämtliche Zellen innerhalb des Körpers.
Der CPK-Blutwert -Creatin-Kinase-
Bei dem Blutwert Kreatinphosphokinase handelt es sich um ein Enzym, das zu der Energie-Belieferung der Körperzellen beiträgt. Dafür überträgt der Stoff das Phosphokreatin auf das ADP, das sich auf diese Weise zum ATP entwickelt.
Dadurch gelangen Nährstoffe in die Zellen. Vorwiegend findet sich das wichtige biologische Riesenmolekül im Gehirn und innerhalb der Muskelzellen. Bei bestimmten Krankheiten spielt der CPK-Blutwert eine tragende Rolle. Um ihn zu bestimmen, nehmen die behandelnden Mediziner vom Patienten eine Blutprobe.
Wie definiert sich der Wert CPK?
Das Enzym CPK im Blut fungiert als Überträger des Phosphokreatins, das einen hohen Stellenwert bei der Energie-Versorgung der Zellen erhält. Hierbei besitzt das wichtige Enzym die Fähigkeit zur Phosphorylierung, sodass sich aus dem Wert ADP das ATP bildet. Gelangt dieses in den Organismus, profitieren die Zellen von einer ausreichenden Belieferung mit Energie. Beispielsweise spielt die Kreatinphosphokinase bei muskulären Erbkrankheiten eine wesentliche Rolle.
Fehlt der relevante Stoff im Körper, entstehen bereits im Kindesalter Erkrankungen wie die Muskeldystrophie des Typs Duchenne. In dem Jahr 1971 führten Wissenschaftler aus dem Regional Neurological Centre in Newcastle upon Tyne eine Studie zum Thema durch. Die Publikation erschien unter dem Namen „Serum creatine kinase studies in the detection of carriers of Duchenne dystrophy“.
Warum erhält die Creatin-Phosphokinase Relevanz?
Somit bekommt der CPK-Blutwert eine wichtige Bedeutung bei der Gewinnung von Energie, um die Zellen ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Hierbei unterscheiden sich vier Creatinkinasen in ihrer Form, wobei ihre Funktion jedoch die Gleiche bleibt. Lediglich ihr Vorkommen gehört zu den prägenden Kriterien dieser Varianten. Beispielsweise findet sich die Creatin-Kinase-MB ausschließlich im Herzmuskel.
Bei einer Blutuntersuchung spielt vorwiegend das Gesamt-CK eine Rolle. Demnach konzentrieren sich die Mediziner auf die vollständige Verteilung des CPK im Blut. Männer, Frauen und Kinder verfügen über verschiedene Normwerte. Die Obergrenze bei den Männern liegt bei 174 Einheiten in einem Liter Blut. Davon befinden sich 24 Internationale Einheiten der Kreatinphosphokinase innerhalb des Herzmuskels.
Das CPK im Blut des Herzmuskels beträgt bei den weiblichen Patienten denselben Wert. Jedoch liegt bei ihnen die allgemeine Obergrenze des Enzyms bei 140 Internationalen Einheiten in einem Liter Blut. Um den Wert der Creatin-Phosphokinase bei Kindern zu bestimmen, achten die Ärzte auf das Alter der Kleinen. Hierbei unterscheidet sich die Konzentration des Werts CPK bei Jungen und Mädchen.
Zum Ausschluss von muskulären Erbkrankheiten im Kindesalter messen die Mediziner das CPK bei den Sprösslingen im Lebensalter von:
• sieben Tagen,
• sechs Monaten,
• zwölf Monaten,
• drei Jahren,
• sechs Jahren
• und zwölf Jahren.
Des Weiteren stellt die Kreatinphosphokinase einen relevanten Messwert bei der Untersuchung der Skelettmuskulatur dar. Bei erwachsenen Menschen gibt das Enzym Auskunft über das Risiko eines Herzinfarkts.
Creatin-Kinase – CPK bzw. CK-Blutwert
Der CK-Blutwert sagt aus, welchen Wert an Creatin-Kinase das Blut enthält. Die Creatin-Kinase, auch unter der Bezeichnung Creatin-Phosphokinase bekannt, ist ein Enzym, das eine wichtige Rolle für die Energie-Versorgung der Muskelzellen spielt. Der Wert der Creatin-Kinase kommt vor allem bei der Diagnostik eines Herzinfarktes und anderer Herzmuskel-Erkrankungen zum Einsatz.
CK sind für die Energie-Versorgung der Muskeln zuständig
Die Creatin-Kinase trägt zum Aufbau der Energiespeicher in den Muskelzellen bei. Die Messung der Creatin-Kinase erfolgt nicht über deren absolute Konzentration im Blut, sondern über ihre Aktivität. Es gibt vier verschiedene Arten von CK, jeweils in unterschiedlichen Körper-Regionen. So lässt sich herausfinden, welche Teile des Körpers von Erkrankungen betroffen sind. Ein erhöhter CK-Blutwert deutet immer auf eine Schädigung des Muskels, also beispielsweise einen Herzinfarkt oder einen Muskelschwund, hin.
Definition der Creatin-Kinase
Das Enzym Creatin-Kinase ist in verschiedenen Arten im menschlichen Körper vorhanden. Es kommt in allen Muskelzellen des Körpers sowie im Gehirn vor und erhält die Verfügbarkeit der Energiespeicher Adenosintriphosphate (ATP) in den Muskelzellen aufrecht. Mithilfe der Creatin-Kinase bildet sich ATP aus ADP, ein energiearmes Molekül mit lediglich zwei Phosphat-Atomen, das sich Adenosindiphosphat nennt. ATP ist ein essenzielles Molekül zur Energiegewinnung. Die Creatin-Kinase stellt also eine ausreichende Energie-Versorgung der Muskelzellen sicher.
Durch eine Überbelastung der Muskelzellen infolge eines Sturzes, Sauerstoffmangel oder eine Muskel-Erkrankung erleiden diese Schäden, die dazu führen, dass vermehrt Creatin-Kinase aus den Muskelzellen austritt. Die Creatin-Kinase gelangt somit in das Blut. Die Menge des ausgetretenen Enzyms bestimmt der Arzt mithilfe des CK-Blutwertes.
Creatin-Kinase – CK-Blutwert bestimmen
Zur Diagnose verschiedener muskulärer Erkrankungen lässt sich der CK-Blutwert heranziehen. Da die verschiedenen Typen der Keratin-Kinase jeweils nur in bestimmten Körperregionen vorkommen, lassen sich Muskel-Erkrankungen mit ihrer Hilfe lokalisieren.
Folgende Arten der Creatin-Kinase befinden sich im menschlichen Körper:
- CK-MB in Herzmuskelzellen,
- CK-BB in den Nervenzellen des Gehirns,
- CK-MM in den Muskelzellen des Bewegungsapparates
Die Überprüfung des CK-Blutwertes findet bei Verdacht auf Erkrankungen des Herzmuskels oder der Skelettmuskeln statt. Außerdem empfiehlt sich eine Kontrolle nach einem Herzinfarkt sowie bei einem Neugeborenen-Screening, um angeborene Muskel-Erkrankungen auszuschließen.
Laborärzte bestimmen den Wert des CK-Blutwertes aus dem Plasma oder dem Serum. Sie messen dabei nicht die absolute Konzentration der Keratin-Kinase, sondern die Aktivität des Enzyms. Diese bestimmen sie durch das pro Minute umgewandelte Substrat. Die Messeinheit heißt Einheiten pro Liter Substrat. Bei erwachsenen Frauen beträgt der Normalwert unter 145 U/l. Bei erwachsenen Männern sind es unter 170 U/l.
Zunächst bestimmen Laborärzte den Wert der gesamten Keratin-Kinase. Ist dieser zu hoch oder besteht ein Verdacht auf eine bestimmte Krankheit, findet eine weitere Differenzierung statt. Ein Herzinfarkt ist beispielsweise dann sehr wahrscheinlich, wenn sechs oder mehr Prozent der gesamten Keratin-Kinase aus den Herzmuskelzellen stammt.
Worauf ein zu hoher Creatin-Kinase /CK-Blutwert hindeutet
Durch die Lokalisierung dank der verschiedenen Typen von Creatin-Kinase ist es möglich, bestimmte Erkrankungen nachzuweisen beziehungsweise auszuschließen.
Mögliche Krankheiten, auf die ein erhöhter CK-Blutwert hindeutet, sind:
- Herzinfarkt,
- Entzündungen des Herzmuskels,
- koronare Herz-Erkrankungen,
- Muskelschwund,
- Muskelauflösung,
- Morbus Parkinson,
- Vergiftungen beispielsweise durch Drogenkonsum,
- Infektionen.
In einigen Fällen deutet ein erhöhter CK-Blutwert auf eher harmlose Ursachen hin, die keine Erkrankung darstellen. So ist nach einer Geburt oder Operation mit einem höheren Wert zu rechnen. Auch Impfungen und Stürze erhöhen die Konzentration von Keratin-Kinase möglicherweise. Häufig tritt ein höherer Wert nach intensiver sportlicher Betätigung, insbesondere Krafttraining oder extremer Ausdauer, auf.
weiterführend: http://www.internisten-im-netz.de/de_kreatin-kinase_1368.h
Quellen: Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2019
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