Was kostet ein Blutbild?
Wie hoch sind die Kosten für ein kleines oder großes Blutbild?
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Sieht der behandelnde Arzt eine medizinische Notwendigkeit, ordnet er ein Blutbild an. Die Kosten hierfür übernimmt in der Regel die Krankenkasse.
Wer wissen will was so ein Blutbild kostet, zb. weil er die Kosten dafür selber tragen muss wird in unserem Artikel darüber Auskunft erhalten.
Kosten bei einem Blutbild – Faktenblock:
- Blutbild ist nicht gleich Blutbild: Je nachdem welche Parameter im Blut bestimmt werden sollen, variieren die Kosten
- Zu den Laborkosten kann der behandelnde Arzt zusätzlich Pauschalen für Beratung, Blutentnahme und anschließende Auswertung/Besprechung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GoÄ) in Rechnung stellen
- Ein weiterer Kostenpunkt auf einer Privatrechnung für ein Blutbild ist die Mehrwertsteuer
Was kostet ein großes Blutbild?
Je nach gewünschten Parametern, die mit Hilfe des Blutbildes ermittelt werden sollen, kostet ein großes Blutbild zwischen 8,00 und 9,00 Euro.
Lt. Aussagen www.labor-stephansplatz.de
Wie entstehen die Kosten für ein Blutbild?
Jetzt aber mal „Budder bei die Fische“: Was kostet ein Blutbild, wenn Du es auf eigene Kosten erstellen lassen willst?
Die Kosten, die auf Dich zukommen, variieren je nach Wunsch der zu ermittelnden Parameter.
Ein großes Blutbild (kleines Blutbild plus Differentialblutbild) kostet normalerweise zwischen 8,00 und 9,00 Euro. Hinzu kommen Gebühren für die Beratung durch Deinen Arzt, die Blutentnahme und für das Auswertungsgespräch. Auch die Mehrwertsteuer für alle Kostenpunkte wird auf der Privatrechnung auftauchen.
Möchtest Du darüber hinaus andere Parameter bestimmen lassen, die zum Beispiel Aufschluss über Deinen Vitalstoffpegel geben, etwas über die in Deinem Blut befindlichen Aminosäuren aussagen und Risikofaktoren bestimmen (zum Beispiel ob Blei im Blut zu finden ist), wird es entsprechend teurer.
Auch Untersuchungen des Blutes nach Hormonen und deren Gleichgewicht ohne medizinische Indikation müssen von Betroffenen selbst getragen werden. Diese Laboruntersuchungen sind ebenfalls sehr aufwendig und dadurch teuer. Ein auf Wunsch zugeschnittenes Blutbild kann daher bis zu 1.000 Euro kosten. Es ist daher ratsam, sich im Vorfeld zu erkundigen, welche Kosten des Blutbildes von der Krankenkasse übernommen werden und welche aus eigener Tasche zu tragen sind.
Wenn die Kasse/Krankenversicherung nicht zahlt – was dann?
Hast Du Dich erkundigt, was ein Blutbild kostet und Dein Arzt stellt Dir in Aussicht, dass Du diese Kosten selbst tragen musst, ist es natürlich überdenkenswert, ob diese Untersuchung wirklich notwendig ist. Wünscht Du sie dennoch, erfrage bei Deiner Krankenkasse, ob Du einen Teil des Betrages über sogenannte „Mehrleistungen“ wiederbekommen kannst.
Wodurch entstehen die Kosten für ein Blutbild?
Der Treibstoff des Organismus ist unser Blut. Es transportiert Sauerstoff, Mikronährstoffe, sorgt für die Abwehr von Krankheitserregern, Parasiten und anderen Eindringlingen und hilft beim Wundverschluss. Bereits eine kleine Menge des Blutes sagt viel über den Gesundheitszustand des Menschen aus.
Werte, die sicher jeder mit einem Blutbild in Verbindung bringt, sind Werte über die Gerinnung, den Blutzucker, Cholesterinwerte und Blutfette.
Spezielle Untersuchungen können jedoch auch Aufschluss darüber geben, wie viele Glückshormone ein Mensch ausschüttet, wie gestresst er ist und ob das Immunsystem ideal funktioniert. Mit Hilfe eines umfangreichen Blutbildes lässt sich das (Un)Gleichgewicht der Hormone aufzeigen, ob ausreichend Vitamine vorhanden sind und auch Spurenelemente, Eiweiße und Mineralien lassen sich im Blut mittels Blutbild ermitteln.
Kann ich meinen Arzt um ein Blutbild bitten?
Selbstverständlich kannst Du Deinen Arzt um die Erstellung eines Blutbildes bitten. Das kleine Blutbild, dass vor allem eine Aussage zu einzelnen Blutzellen und Blutbestandteilen gibt, gehört zu den Routineuntersuchungen, die jede Hausarztpraxis durchführt.
Möchtest Du darüber hinaus ein großes Blutbild erstellt wissen, verlangt die Krankenkasse hierfür eine Erklärung wie zum Beispiel eine Verdachtsdiagnose oder bestimmte Symptome. Menschen, die sich umfangreich mit Ernährung und Mikronährstoffen beschäftigen, möchten oft auch wissen, wie die eigenen Vitalstoffpegel im Blut aussehen. Mit abgestimmter Ernährung können diese dann optimiert werden.
Diese Laboruntersuchungen für ein umfangreiches Blutbild sind häufig sehr aufwendig und teuer, sodass die Krankenkassen in der Regel nicht „einfach so“ für die Kosten aufkommen.
Wünscht Du trotzdem Antworten auf Deine Fragen sowie eine kompetente medizinische Einschätzung der ermittelten Werte, kommt schnell die Frage auf, was ein Blutbild kostet.
Kann jedes Labor alle Parameter im Blut bestimmen?
Grundsätzlich können Labore für Blutuntersuchungen alle Parameter im Blut bestimmen. Entscheidend für viele Parameter ist, dass die Blutprobe schnell im Labor ankommt und untersucht wird. Lange Transportwege oder Lagerungszeiten können Werte verfälschen oder die Ermittlung unmöglich machen.
Wichtig ist, dass Du mit dem behandelnden Arzt genau gesprochen hast, welche Werte bestimmt werden sollen. Diese Information gibt Dein behandelnder Arzt dann an das Labor weiter.
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