Blutbildstörungen: Ursachen & Diagnostik bei Mangel und Störungen

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Häufige Blutbildstörungen und deren Diagnostik

Gerade in der heutigen Zeit, treten nicht selten Blutbildstörungen  aufgrund von Mangelerscheinungen auf. Das gilt auch für jene, die ungesund und einseitig ernähren. Ein gesundes Blutbild benötigt bestimmte Baustoffe, um optional zu funktionieren. Weist dieses einen Mangel auf, antwortet der Körper zuerst mit den oben genannten Anzeichen, eine Anämie tritt auf.

Blutbild
Blutbild-Anämie / Urheber: oorka / 123RF.com

 

Folgende Anämie Varianten treten häufig auf:

Die Eisenmangel Anämie:

Dieser Baustein wird dringend benötigt, um den Körper optimal zu versorgen. Aufgrund der Monatsblutung leiden vor allem Frauen an diesem Mangel. Deswegen ist es wichtig, vor allem während den kritischen Tagen im Monat, für eine erhöhte Eisenaufnahme zu sorgen. Geschwüre und blutende unentdeckte Tumore können ebenso zu einer Eisenmangel-Anämie führen.

 

Folsäuremangel-Anämie:

Auch dieses Vitamin ist ein unentbehrlicher Baustein, der für die Blutbildung zuständig ist. Dieser wird nur über die Nahrung aufgenommen, bei Mangelernährung fehlt dieser häufig. In Folge bilden sich funktionsarme, vergrößerte Erythrozyten.

Vitamin-B12-Mangel-Anämie:

Ein Vitamin B12 Mangel kommt häufig bei Vegetarier vor, aber auch bei Menschen die an einem gestörten Verdauungstrakt leiden. Magenschleimhautentzündungen beispielsweise, wie auch Bakterien führen häufig zu einer gestörten Resorption. Dies kann wiederum zu einer Anämie führen.

Perniziöse Anämie

Hierbei handelt es sich um eine Sonderform der B12 – Mangel Anämie. Ausgelöst wird diese, durch eine Autoimmunerkrankung, die durch einer Schädigung, der Magenschleimhaut entsteht. Die Zellen der Magenschleimhaut werden zerstört, weil das Abwehrsystem nicht mehr richtig funktioniert.

Renale Anämie:

Bei chronischen Nierenerkrankungen kommt es nicht selten zu einer renalen Anämie. Die Lebensdauer ist bei solch einer häufig verkürzt und durch die erforderlichen Blutwäschen bei Nierenerkrankungen wird die renale Anämie verstärkt.

Anämie die durch Entzündungen entstehen

Häufig kommt bei älteren Menschen eine Anämie durch Entzündungen zum Vorschein. Ausgelöst durch Krebs, Chemotherapien, Virusinfekte, Entzündliche, Autoimmunerkrankungen und vieles mehr. Chronische Krankheiten sind häufig die Ursache für Blutarmut, vor allem bei jenen Menschen, die sich häufig im Krankenhaus befinden.

Ein Nährstoffmangel führt nicht sofort zu einer schweren Anämie. Wer sich schlapp und ausgelaugt fühlt, sollte darüber nachdenken, wie es um die eigene Ernährung steht. Verbessern sich die Symptome nicht baldigst, sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden. Kommt es bereits zu Schwindelanfällen sollte möglichst sofort eine Gerinnungsdiagnostik gemacht werden, um schlimmere Krankheiten auszuschließen.

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Blutbild-Anämie / Urheber: oorka / 123RF.com

 

Konzentrationsschwäche: Liegt es am Blut?

Liegt eine Konzentrationsschwäche vor, ist nicht selten eine Blutarmut hierfür verantwortlich. Der Mangel an rotem Blutfarbstoff führt häufig zu Blässe, Anfälligkeit für Infekte, mindert die Leistung und Konzentration. Wer unter ständigen Müdigkeitsanfällen leidet, die nicht nur Wetter- oder Stressbedingt sind, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen und eine Gerinnungsdiagnostik    gemacht werden. Dieses zeigt nicht nur etwaige Krankheiten an, auch kann gemeinsam besprochen werden, wo eine Mangelerscheinung aufliegt. Wird festgestellt, dass der Patient an einem Eisenmangel leidet, können hierfür Präparate verschrieben werden.

Vorsichtig: Eisentabletten sollten nur eingenommen werden, wenn ein offensichtlicher Mangel bestätigt wurde. Ansonsten sind natürliche Quellen zu berücksichtigen, um eine Eisenüberdosis zu verhindern. Bei Unklarheiten immer einen Arzt fragen, dies gilt auch bei anderen Formen der Anämie. Mit einem Blutbild lassen sich solche Mangelerscheinungen aufdecken, um die Nahrung gezielt darauf abzustimmen.

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