Durchblutungsstörungen in den Beinen

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Durchblutung in den Beinen fördern

Eine Durchblutungsstörung bedeutet ein eingeschränkter Blutfluss in einem oder mehreren Gefäßen. Oft treten Durchblutungsstörungen in den Beinen auf, wobei grundsätzlich alle Arterien oder Venen anfällig sind. Die Ursache ist eine Verstopfung oder Verengung eines Blutgefäßes. Eine Verkalkung oder eine zunehmende Ablagerung schmälert den Blutfluss. Es existieren einige Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Durchblutungsstörung in den Beinen begünstigen. Rauchen und Fettleibigkeit zählen zu den größten Risikofaktoren. Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie die Durchblutung in den Beinen fördern und mehr Schwung ins Leben bringen.

Durchblutungsstörung - Durchblutung in den Beinen fördern
Kompressionsstrümpfe – Durchblutung in den Beinen fördern – Copyright: AnnaSintsova, Bigstockphoto

 

Eingeschränkter Blutfluss in den Beinen

Unter einer Durchblutungsstörung verstehen Mediziner, einen bedingt funktionierenden Blutfluss in einem oder mehreren Blutgefäßen. Nachfolgende Organe und Körperbereiche erhalten eine schlechtere Versorgung von Sauerstoff und Nährstoffen. Es bilden sich schneller Stoffwechselprodukte, die das Blut meist viel zu langsam abtransportiert. Durchblutungsstörungen treten an verschiedenen Orten des Körpers auf. In manchen Fällen sind sie akut, was zu einer lebensbedrohlichen Situation führt. In der Regel entwickelt sich die Störung langsam und bleibt chronisch erhalten.

Am häufigsten tritt eine Durchblutungsstörung in den Beinen auf. Betroffen sind vermehrt andere Extremitäten, wie Arme, Hände, Zehen und Finger. Selbst Organe leiden unter bestimmten Bedingungen unter einer schlechten Blutversorgung. Oft leiden Gehirn, Darm und der Herzmuskel an einer Störung. Nicht ausreichend durchblutete Körperregionen sind beeinträchtigt und sterben unter schlechten Bedingungen ab.

Manche Organe halten länger unter einem Sauerstoffmangel durch als andere. Gehirnzellen sterben ohne Sauerstoff nach wenigen Minuten ab, wobei die Leber, unter besten Voraussetzungen, drei bis vier Stunden aushält. Das Herz schlägt bis zum Schluss und hält am längsten durch.

 

Durchblutung in den Beinen fördern – 6 Verhaltenstipps

Beabsichtigen Sie die Durchblutung in den Beinen zu fördern, ist es wichtig, einige Gewohnheiten unserer Zivilisation zu ändern. Zum einen helfen bestimmte Hausmittel, Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel, sowie eine Umstellung in der Ernährung. Mit ein paar einfachen Tipps schlafen Ihnen die Füße weniger ein und Sie fördern die Zirkulation des Blutes.

 

  • Nicht zu lange sitzen oder stehen

Während des Tages sich gelegentlich zu bewegen, hilft der Durchblutung, ihre Tätigkeit durchzuführen. Sitzen oder stehen Sie zulange in einer Position, sammelt sich das Blut an einer Stelle. Auf die Dauer ist dieser Zustand schädlich für den Körper. Stoffwechselprodukte, wie Kohlendioxid und verbrauchte Nährstoffe, müssen den Platz für frischen Sauerstoff freimachen. Arbeiten Sie im Büro und sitzen lange, ist es empfehlenswert, alle eineinhalb Stunden eine Pause zu machen. Stehen Sie auf und vertreten Sie sich die Beine. Eine kleine Runde bis zur Toilette und zurück wirkt wahre Wunder.

 

  • Bequeme Schuhe statt High Heels

Spitze Schuhe, Stöckelschuhe und zu kleine oder enge Schuhe begünstigen eine Durchblutungsstörung in den Beinen. Für eine bessere Durchblutung ist es wichtig, bequeme Schuhe mit niedrigen Absätzen und möglichst viel Polsterung zu tragen. Ideal sind Turnschuhe oder, wenn es möglich ist, Pantoffel. Die Füße erhalten ausreichend Platz und die Möglichkeit, zu atmen. Spitze Schuhe erweisen sich als schlecht, weil oft der Platz für alle Zehen fehlt. Möchten Sie etwas größer erscheinen, wählen Sie einen niedrigen Keilabsatz.

 

  • Bewegung in den Alltag integrieren

Jede zusätzliche Bewegung, die Sie am Tag machen, trägt zur Verbesserung des Kreislaufes bei. Besonders empfehlenswert sind Übungen, die die Beine beanspruchen. Am besten ist es, eine Sportart oder Tätigkeit zu finden, die Ihnen Spaß macht. Gut für die Beine sind Schwimmen, Wandern, Fahrradfahren, Gehen und Laufen. Bereits ein täglicher Spaziergang von einer halben Stunde fördert die Durchblutung in den Beinen.

 

  • Die Körperposition unterstützt die Durchblutung. Das Überschlagen oder Kreuzen der Beine führt zur Blockierung der Durchblutung. Gewöhnen Sie sich eine für den Körper angenehmere Sitzposition an, die es dem Herzen leichter macht. Ein guter Sitz ist, wenn die Beine leicht auseinanderstehen und auf dem Boden aufsetzen. Eine andere Variante ist es, sich einen kleinen Hocker zu besorgen, auf den Sie Ihre Füße hochlagern. Denken Sie daran: Selbst eine gute Sitzposition ersetzt nicht das gelegentliche Aufstehen.

 

  • Kompressionsstrümpfe tragen

Leiden Sie unter häufig auftretenden Schmerzen in den Beinen, der durch einen schlechten Blutfluss begründet ist. Sind Sie gezwungen längere Zeit ohne Bewegung auszukommen, helfen Kompressionsstrümpfe weiter. Besonders bei langen Flugstrecken ist dieser Tipp eine bewährte Methode, gegen anfällige Durchblutungsstörungen vorzugehen. Erhältlich sind die Strümpfe im Internet, in der Drogerie oder beim Arzt.

Durchblutungsstörung - Durchblutung in den Beinen fördern
Kompressionsstrümpfe – Durchblutung in den Beinen fördern – Copyright: AnnaSintsova, Bigstockphoto

 

  • Rauchen aufgeben

Ein weiterer Tipp ist das Rauchen aufzugeben. Der Genuss von Tabakwaren führt zu peripheren Gefäßerkrankungen. Die Arterien verhärten und verdicken sich und bieten nicht mehr genügend Flexibilität. Das Herz benötigt immer mehr Kraft, um das Blut in Ihrem Körper zu zirkulieren. Hören Sie mit dem Rauchen auf, verbessert dies zunehmend die Gesundheit der Beine, Arme, Herz und Gehirn.

 

Durchblutungsstörung – Wann benötigen Sie einen Arzt?

Kommt es zu einer akuten Durchblutungsstörung, handelt es sich um einen medizinischen Notfall. Unter diesen Begriff fällt ein lebensbedrohlicher Schlaganfall, eine Darmlähmung oder ein Herzinfarkt. Bei chronischen Durchblutungsstörungen ist eine Selbsthilfe unter einer medizinischen Anleitung effektiver. Leiden Sie dauerhaft an den Symptomen einer erschwerten Durchblutung, ist es ratsam den Arzt aufzusuchen. Dieser ermittelt gemeinsam mit Ihnen den Auslöser und zeigt Ihnen individuell angepasst die beste Therapie auf.

 

Ernährung und Ergänzungsmittel

Wie in vielen Bereichen des Körpers spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Gesund zu essen und für eine ausgewogene Ernährung zu sorgen, ist im Alltag nicht immer leicht. Der Organismus benötigt eine Vielfalt von Vitaminen und Nährstoffen, die er ausschließlich über die Nahrung aufnimmt. Für diesen Zweck existieren verschiedene Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter, die die Durchblutung in den Beinen fördern.

Gut für den Kreislauf ist der Birkenrindentee. Er besteht aus Knospen und Blätter der Birke und verbessert die Blutzirkulation. Ginkgo ist in zahlreichen Medikamenten enthalten, die die Blutgefäße öffnen. Eine Dosierung zwischen 120 bis 240 Milligramm eines Ginkgo-Blatt-Extrakts trägt zur Verbesserung bei. Scharfes Essen und Pfeffer erweitert die Gefäße, sodass das Herz die Schadstoffe ausspülen kann.

 

Bewegung in den Alltag integrieren, fördert die Durchblutung

Der am häufigsten vorkommende Grund für eine Durchblutungsstörung bei einem sonst gesunden Menschen ist der Bewegungsmangel. In unserer zivilisierten westlichen Welt sitzen immer mehr Arbeiter am Schreibtisch und beschäftigen sich am Computer. Langes Sitzen wird in dieser Folge zur Volkskrankheit, was eine Durchblutungsstörung begünstigt.

Es existieren zahlreiche Gadgets und Methoden, wie Sie ein wenig Bewegung in den Alltag integrieren, ohne Zeit zu verlieren. Einer der einfachsten Methoden ist es, sich einen Gymnastikball als Stuhl anzuschaffen. Mit diesem bleiben Sie ständig in Bewegung und balancieren mit den Füßen das Körpergewicht aus.