Nervenentzündung in der Schulter – Symptome, Ursachen und Behandlung

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Die Entzündung der Nerven und Muskulatur in der Schulter

Wer schon einmal unter einer Nervenentzündung in der Schulter gelitten hat, kann die erste Schmerzen und nervenzerreißenden Beschwerden wohl am besten einschätzen. Zum Teil ziehen sich die Entzündungen über Wochen und Monate hin, ohne dass sich eine Verbesserung einstellt. Dabei ist es wirklich möglich, anhand der Ursachen und Anzeichen zu einer schnelleren Behandlung der Nervenentzündungen der Schulter vorzustoßen.

Nervenentzündung Schulter
Nervenentzündung in der Schulter Urheber: vonschonertagen / 123RF

 

Wo tritt die Nervenentzündung in der Schulter auf?

Lässt sich die Nervenentzündung direkt unter dem Schulterblatt lokalisieren, können wir euch jetzt schon versprechen: Diese Entsendung wird eine Weile anhalten.

Zumeist beklagen die Betroffenen intensive Schmerzen, die sich über den gesamten Schultergürtel ausbreiten und sich über den Tag hinweg steigern und bis in das betroffene Schulterblatt hineinreichen. So kommt es nicht selten im Zusammenhang mit Schulterblattschmerzen zu Beschwerden in den Beinen und Armen.

 

Die betroffenen Nerven finden wir im Nervengeflecht des Arms oder direkt in den Rückenmarksnerven, ein äußerst sensibler und schmerzintensiver Bereich des Körpers.

 

Symptome: Welche Schmerzen bei Nervenentzündungen der Schulter?

Anders als bei einer gewöhnlichen Verspannung oder Zerrung sind die Schmerzen bei der Nervenentzündung in der Schulter tiefgehender und werden intensiver empfunden. Der Großteil des Schmerzes strahlt auf den gesamten Arm aus. Einige Patienten gehen so weit und halten die Schmerzen überhaupt nicht mehr aus. Sie können sich auch zu einem Kribbeln oder einem tauben Gefühl entwickeln.

 

Was sind die Ursachen einer Nervenentzündung in der Schulter?

Im Prinzip lassen sich die Symptome als Schmerzen am Schultergelenk und Ellenbogen begreifen. Darüber hinaus empfinden Sie bei bestimmten Bewegungen diese Beschwerden stärker. In den häufigsten Fällen werden insbesondere Bewegungen über Kopf als unangenehm wahrgenommen, wie zum Beispiel das Anziehen des Pullovers und das Kämmen der Haare. Selbst wenn Sie sich ins Bett begeben, können die Schmerzen anhalten. Schließlich handelt es sich um eine chronische Entzündung der Nerven.

 

So kommt es zu den häufigsten Symptomen, wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit, da Betroffene oftmals vor lauter Schmerzen kein Auge zumachen.

 

Zumeist erstreckt sich eine Nervenentzündung in der Schulter nicht nur über einen einzelnen Muskel, sondern über die gesamte Muskelgruppe. Es kommt zu einem Kribbeln im Arm und in den Nerven. Die Hände werden immer wieder einschlafen. Die Schmerzen und Beschwerden breiten sich auf den Hals, den Nacken und die Glieder aus.

 

Eine der häufigsten Ursachen sind fehlerhafte Haltungen und Belastungen der Schulterblätter, bis die Nerven einen Schaden nehmen. Zu diesen fehlerhaften Belastungen kann es infolge von ungesunden und ungünstigen Körperhaltungen zum Beispiel am Fließband kommen oder durch stetiges Arbeiten am Computer über mehrere Stunden.

Auf diese Weise werden die Muskeln auf die betroffenen Nerven Druck ausüben, der zu einer Entzündung führt. Zumeist geht der Entzündung noch eine Verhärtung von Muskeln bevor. Wenn Sie in der Gesamtzeit nichts machen und eingreifen, zum Beispiel durch eine entspannte Massage und eine direkte Behandlung der Muskeln, zieht das eine Entzündung der Nerven im Schulterblatt nach sich.

 

Behandlung der Nervenentzündung in der Schulter

Es ist die psychische Belastung der andauernden Schmerzen, die durch nichts aufzuhalten sind und den Patienten zusetzen. Schlimmstenfalls kann es sogar zu Depressionen bei den betroffenen Patienten führen. Auf jeden Fall sollten die Schmerzen frühzeitig mit geeigneten Mitteln bekämpft werden. Andernfalls kann sich ein chronisches Schmerzgedächtnis entwickeln.

 

Das Ziel der Therapie dürfte deutlich sein: Die exakte Dosierung der Schmerzmittel, um den Qualen konsequent entgegenzuwirken. Dem einher geht eine gründliche körperliche Untersuchung.

  • Das erfordert ein Abtasten von Nacken, Schulter und Arm ebenso wie
  • eine Computertomographie.
  • Im Bedarfsfall veranlasst der Arzt auch ein MRT und
  • ein EKG, um die Entzündung der Nerven genauestens zu lokalisieren.

 

Wenn Sie die Ursachen genauestens herausfinden, können Sie davon ausgehen, dass Sie in absehbarer Zeit eine Verbesserung erzielen.

 

Was Sie selbst bei einer Nervenentzündung in der Schulter machen?

An dieser Stelle können wir Ihnen sagen, ohne Medikamente werden Sie gegen die Nervenentzündung nichts tun können. Schließlich sendet das Gehirn bei dem auftretenden Schmerz immer wieder einen Reiz an die Muskulatur. Diese Verspannung übt einen dauerhaften Druck auf die Nerven aus. Ein Teufelskreis, der über Monate anhalten kann.

 

Achtung: Die Nerven reichen äußerst weit in den gesamten Körper. So sollte die Entzündung der betreffenden Nerven genauestens lokalisiert werden.

 

Dennoch sollten Sie alles tun, um die Heilung einer Nervenentzündung in der Schulter voranzutreiben. Zum einen gilt es, all die Tätigkeiten einzustellen, die Ihre Schulter belasten. Sehen Sie vom

  • Holzhacken,
  • Schultertraining,
  • Brusttraining und
  • Radfahren ab.

 

Entlasten und schonen Sie den gesamten Schultergürtel so gut wie es geht. Gehen Sie häufig in die Sauna, denn hier können sich die Nerven entspannen. Machen Sie entspannte Spaziergänge an der frischen Luft und gönnen den Zellen und ihrem Organismus Sauerstoff, denn der sorgt dafür, dass die Nerven abschwellen.

Reiben Sie die betroffenen Körperpartien mit Alkohol und wärmenden Cremes ein, diese gibt es mittlerweile rezeptfrei im Reformhaus, in den Drogerien ebenso wie in den Apotheken. Über das Einreiben sorgen Sie für ein Wohlgefühl. Sie erweitern die Gefäße, wodurch die Nerven anschwellen. Verspüren Sie einen intensiven und belastenden Schmerz? Dann kann ein Cool-Pack weiterhelfen, dieses sollte circa 20 Minuten auf der Schulter bleiben.

 

Auf jeden Fall wickeln Sie den Kühlakku in ein Handtuch oder in ein Baumwolltuch, andernfalls gerät der eiskalte Kontakt zum Körper zu intensiv. Eine der Klassiker für das Einreiben direkt am Schultergürtel ist Voltaren. Diese Salbe sollten Sie immer in Ihrer Hausapotheke haben, denn sie gilt als schneller Helfer in der Not.

 

Hilfe: Was tun bei der Nervenentzündung in der Schulter?

Eine Nervenentzündung im Schulterbereich ist eine langwierige Sache, die sich über Monate hartnäckig hält. Begeben Sie sich unbedingt in ärztliche Behandlung und lassen die Ursache und die betroffenen Nerven abklären. Sie werden ohne Schmerzmittel nicht auskommen.

 

Andernfalls sendet das Gehirn immer wieder einen neuen Schmerzreiz an die betroffenen Nerven und führt zu einer Verhärtung der Muskelgruppen, die wiederum auf die Nerven drücken. Vermeiden Sie zukünftig belastende Tätigkeiten für das Schulterblatt. Schonen Sie sich, gehen Sie in die Sauna und unternehmen Sie lange Spaziergänge an der frischen Luft, um die Zellen und den gesamten Organismus mit Sauerstoff zu versorgen.