Was hilft bei Ischias Schmerzen?

Dieser Artikel ist nach aktuellem wissenschaftlichen Stand, ärztlicher Fachliteratur und medizinischen Leitlinien verfasst und von Medizinern geprüft. → Quellen anschauen

Ischias Schmerzen Symptome und Ursachen

Entsteht ein stechender Schmerz im unteren Rücken oder dem Leistenbereich, kommt der eingeklemmte Ischiasnerv als Ursache infrage. Bei ihm handelt es sich um den längsten Nerv im menschlichen Körper. Aufgrund einer unbedachten Bewegung engen die Muskeln den Nerv ein, sodass die Betroffenen eine plötzlich auftretende Pein verspüren. Im Regelfall resultieren daraus keine bleibenden Komplikationen, dennoch fragen sie, was gegen Ischiasschmerzen hilft.

 ischias schmerzen symptome
Ischias Schmerzen im Alltag Urheber: stevanovicigor / 123RF

 

Fünf Tipps, die bei Ischiasschmerzen helfen

  • Hitze: bessere Durchblutung, schnelle Schmerzreduktion
  • sanfte Massagen: Muskelrelaxation unterstützen
  • Kältebehandlung: Weiterleitung der Schmerzen verhindern
  • unkomplizierte Übungen: Rücken- und Beinmuskeln dehnen
  • Stufenlagerung und Rückenlage: helfen bei Ischiasschmerzen

 

 

 

Hilfe bei eingeklemmten Ischiasnerv

Therapien: Was hilft gegen Ischiasschmerzen?

Wärme trägt effektiv zur Entspannung der Muskulatur bei. Legen die schmerzgeplagten Patienten eine Wärmflasche auf den Bereich, in dem es zur Einengung des Ischiasnervs kommt, lindern sie die Pein. Der Grund besteht in einer verbesserten Durchblutung, die zu einem Entkrampfen der Muskeln führt. Weitere Maßnahme bestehen beispielsweise:

  • in einem heißen Bad,
  • dem Auflegen eines warmen Handtuchs
  • und der Verwendung eines Heizkissens.

Treten die Ischiasschmerzen im unteren Rücken auf, helfen sanfte Druckmassagen bei der Muskelrelaxation. Hierbei achtet die massierende Person darauf, die Muskeln sanft zu reiben, um ebenfalls die Durchblutung zu fördern. Bereits nach der ersten Behandlung profitierst Du von einem deutlich verringerten Schmerzempfinden.

 

Des Weiteren zählt die Kältetherapie zu den Maßnahmen, die gegen Ischiasschmerzen helfen. Durch die Kühlung, die im Idealfall bei 15 Grad Celsius liegt, blockierst Du die Weiterleitung der Schmerzreize. Beispielsweise reibst Du ein Kältegel auf die betroffene Stelle oder legst einen mit kaltem Wasser getränkten Waschlappen darauf.

 

Weiterhin reduzierst Du die Pein, wenn Du einfache Dehnübungen ausführst. Einen positiven Effekt erzielt die „Kutscherstellung“, bei der Du den Oberkörper beim Sitzen nach vorn beugst. Dadurch kommt es zu einer Dehnung der Wirbelsäule und der Rückenmuskeln, sodass sich der Ischiasnerv aus der eingeklemmten Position löst.

Eine weitere Maßnahme zur Bekämpfung der Ischiasschmerzen stellt die Rückenlage dar. Dazu nimmst Du eine liegende Stellung auf einem harten Untergrund ein und streckst die Extremitäten durch. Ebenso wie bei der Stufenlagerung, bei der Du die Oberschenkel dehnst, profitierst Du von einer nachträglichen Muskelentspannung.

 

Was hilft bei Ischiasschmerzen und welche Symptome existieren?

Sobald die Muskeln den Ischiasnerv einengen, bemerkst Du charakteristische Symptome, die auf die gesundheitliche Komplikation hinweisen. Neben Rückenschmerzen und einer ziehenden Pein im Oberschenkel treten beispielsweise Taubheitsgefühle auf. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, dass Du ein Nervenkribbeln, das die Mediziner als Neuralgie bezeichnen, spürst. In der Regel verschlimmern sich die Schmerzen, wenn Du Dich unbedacht oder schnell bewegst.

Die Ischiasschmerzen sorgen für eine stark beeinträchtige Beweglichkeit. Vorrangig im unteren Rücken und im Gesäß flammen die unangenehmen Schmerzimpulse auf, sobald eine körperliche Aktivität erfolgt. Des Weiteren erscheinen Muskelverspannungen als weitere Folge des eingeklemmten Ischiasnervs. Versuchst Du, die Pein durch eine Schonhaltung zu kompensieren, steigt das Risiko eines zusätzlichen Krampfs.

 

Warum entstehen die Ischiasschmerzen?

Bei den Ischiasschmerzen handelt es sich nicht um eine eigenständige Erkrankung. Sie gelten als Folgeerscheinung einer überlasteten Muskulatur oder eines Bandscheibenvorfalls. Gleichzeitig erhöhen eine gestörte Durchblutung und eine degenerative Veränderung der Wirbelsäule die Wahrscheinlichkeit, dass es zum Einklemmen des längsten Nervs im Körper kommt. Das geschieht an unterschiedlichen Stellen, jedoch strahlt der Schmerz vom Rücken bis in die Beine. Daher zeigen sich Schwierigkeiten beim exakten Lokalisieren des Missempfindens.

 

Weitere Maßnahmen, die gegen die Schmerzen helfen

Leidest Du an einem eingezwängten Ischiasnerv, möchtest Du Dich schonen und Bewegungen vermeiden. Davon raten die Ärzte jedoch ab. Besser führst Du leichte körperliche Aktivitäten – beispielsweise Spaziergänge – durch, um die Muskeln in Bewegung zu halten. Bereits das wiederholte Durchstrecken der Schenkel unterstützt die Dehnung der Muskulatur, sodass es zur Befreiung des Nervs kommt.