Niedriger Blutdruck homöopathisch behandeln

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So kann man Niedrigen Blutdruck erkennen und natürlich behandeln:

Sinkt der Blutdruck unter einen Schwellenwert von 105 zu 60 mmHg, ist unwiderruflich von der Hypotonie die Rede. Wir kennen diesen Zustand als niedriger Blutdruck, der zum Teil mit Schwindel und Kreislaufbeschwerden einhergeht. Die meisten Betroffenen deuten die Symptome viel zu spät. Das nehmen wir zum Anlass, um Sie in diesem Beitrag über niedrigen Blutdruck und homöopathische Behandlung zu informieren.

Niedriger Blutdruck
Niedriger Blutdruck Ursachen © torsak – Fotolia.com

 

Niedrigen Blutdruck homöopathisch behandeln

Hierzulande gilt niedriger Blutdruck als Befindlichkeitsstörung und im direkten Sinne nicht als ernsthafte Erkrankung. Dabei stellen sich mit einer ungewöhnlichen Abweichung des Blutdrucks weitläufige Probleme im Alltag ein, die das ganze Leben entscheidend vereinnahmen. Die Fachärzte nehmen wiederum Bezug auf den arteriellen Blutdruck, womit der Druck in den Schlagadern gemeint ist. Wie Sie ab sofort niedrigen Blutdruck homöopathisch behandeln, erfahren Sie in diesem Beitrag.

 

Wie entsteht niedriger Blutdruck?

Jeder Schlag des Herzens pumpt Blut durch den Körper in die Gefäße. Das Blut baut einen Druck in Bezug auf die Arterien auf. In diesem Zusammenhang dehnen sich die Gefäße aus. So steigt zum einen der Druck, wenn das Herz das Blut in die Gefäße pumpt. Der Druck fällt ab, sobald das Blut weiter strömt. In der Folge ziehen sich die Gefäße wieder zusammen. Dementsprechend lassen sich zwei verschiedene Formen des Blutdrucks unterscheiden:

  1. systolischer Wert: Der Blutdruck, der beim Zusammenziehen des Herzens entsteht. Wenn das Blut in die Aorta gepumpt wird, entsteht eine symptomatische Druckwelle.
  2. diastolischer Wert: Entsteht in der Folge der Ausdehnung des Herzmuskels, wenn sich diese erneut mit Blut füllt. Es kommt zu einem Abfall des Drucks in den Gefäßen, sodass der diastolische Wert immer unter dem systolischen liegt.

 

Die Blutdruckwerte werden in der sogenannten Millimeter Quecksilbersäule angegeben – kurz mmHg oder mm HG. Dabei steht 1 mmHG für den tatsächlichen Druck, der ausgehend von einer Quecksilbersäule aus einem Meter Höhe ausgeht. Neben dem Blutdruck wird diese Einheit im Allgemeinen bei einem vorherrschenden Druckverhältnis in Bezug auf Körperflüssigkeiten angegeben. Die Weltgesundheitsorganisation ordnet die gesunden Werte in den Bereich 120/80 mmHg ein. Unterschreiten die Blutdruckwerte den Bereich 110/100 bis zu 60, ist von der Hypotonie die Rede. Zu diesem Zustand kommt es immer dann, wenn das Gehirn nicht genügend Blut erhält.

 

Das sind die häufigsten Symptome für niedrigen Blutdruck:

  • Schwindel,
  • pulsierender Kopfschmerz,
  • Ohrensausen,
  • Bewusstseinsstörungen und
  • Sehstörungen.

 

Akut niedrigen Blutdruck homöopathisch behandeln

Gerade wenn die Werte in einen riskanten Bereich absinken, ist es notwendig, so schnell wie möglich Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten. Andernfalls droht die Ohnmacht. Im Prinzip machen wir nichts weiter, als mit ganz simplen Maßnahmen den Kreislauf auf Trab zu bringen. Sind Sie bereits im Stadium akuten Schwindels angekommen, legen Sie sich flach auf den Boden und positionieren, wenn möglich, die Beine nach oben. Auf diese Weise gelangt vermehrt Blut ins Gehirn und der Schwindel sollte sich so langsam abstellen.

 

Niedrigen Blutdruck homöopathisch behandeln – praktische Tipps & Hinweise

Plagen Sie sich des Öfteren mit niedrigem Blutdruck, kann dieser homöopathisch über die folgenden  Maßnahmen behandelt werden:

  • regelmäßige Bewegung, hält den Kreislauf in Gang,
  • 2-3 l Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen,
  • zeitweise eine Tasse Kaffee oder Tee trinken,
  • ruhiges und gemächliches Aufstehen,
  • vorher im Bett noch eine Tasse Saft trinken,
  • regelmäßige Saunagänge,
  • Kompressionsstrümpfe,
  • Kneippsche Behandlungen, wie zum Beispiel Wechselduschen und kalte Armbänder, aber auch Kniegüsse können helfen.

 

Wirksame Maßnahmen: Niedrigen Blutdruck homöopathisch behandeln

In der Naturheilkunde bieten sich reichhaltige Möglichkeiten, um den Organismus anzuregen und niedrigem Blutdruck dauerhaft entgegenzuwirken. Es ist die Heilkraft natürlicher Inhaltsstoffe, wie tierischer Öle, Pflanzen und Kräuter, die einen unwiderruflichen Einfluss auf alle Sinne haben und selbst bei langwierigen Blutdruckproblemen Abhilfe schaffen.

 

Die folgenden Heilmethoden bei niedrigem Blutdruck aus der Homöopathie haben bisher überraschende Erfolge erzielt:

  • Phytotherapie – Weißdorn, Rosmarin oder Kampfer, Ginseng oder Besenginster,
  • Akupunktur,
  • Schröpfen ,
  • Pfefferminzöle in der Aromatherapie,
  • homöopathische Behandlungen bei niedrigem Blutdruck mit: Pulsatilla, Veratum album, Acisum phosphoricum, Coffea und nux vomica,
  • Bachblüten,
  • Ernährungsberatung in Bezug auf die fünf Elemente,
  • Kräuterheilkunde,
  • medizinische Heilhypnose,

 

Schritt für Schritt richtig Aufstehen ohne Schwindel

Im Allgemeinen ist davon auszugehen, dass niedriger Blutdruck sehr gut auf die Homöopathie anspricht. So empfiehlt man Menschen in der Naturheilkunde, sich mit niedrigem Blutdruck Zeit für das Aufstehen zu nehmen:

  1. Bleiben Sie eine Weile aufrecht im Bett sitzen,
  2. Kreisen Sie kurz darauf mit den Füßen und Zehen und
  3. Erheben sich ganz langsam.

 

Auf diese Weise geben Sie dem Organismus reichlich Gelegenheit, um sich Schritt für Schritt an die veränderte Lage zu gewöhnen. Kommt es zu einem plötzlichen, niedrigen Blutdruck und einem Abfall, der mit Schwindel einhergeht, kann es in einigen Situationen helfen, auf den Fußballen zu wippen und die Zehen immer wieder einzukrallen.

 

Niedriger Blutdruck und Homöopathie: Schröpfen

Bei Bedarf atmen Sie regelmäßig ätherische Rosmarinöle ein oder Mischpräparate aus Kampfer und Weißdorn. Diese sollten Sie als Notfallmittel bei niedrigem Blutdruck in der Homöopathie immer dabei haben. Die Naturheilkunde bedient sich stets so genannter Ausleitverfahren. Auf diese Weise sollen Gifte und Schlacke aus dem Körper gespült werden.

Das mag wohl ein Grund sein, warum in der Homöopathie bei niedrigem Blutdruck gerade das Schöpfen eine Verbesserung erzielen kann. Hierbei liegt ein erfahrener Therapeut Hand an. Er setzt auf dem Körper und insbesondere im Bereich des Rückens so genannte Schröpfgläser an. Schlussendlich kommt es zu einem Vakuum durch das Ansaugen der Gläser, was wiederum eine Steigerung der Durchblutung und des Lymphfluss nach sich zieht.

 

Für Niedrigen Blutdruck in der Homöopathie die passenden Mittel finden

Im Prinzip gibt es eine ganze Reihe weiterführender Mittel, der sich Homöopathen bedienen, um niedrigen Blutdruck in den Griff zu bekommen. Eine erste Voraussetzung bildet eine zielgerichtete und detaillierte Anamnese. Nur so können die passenden Einzelmittel gefunden werden. Eine Alternative bilden Komplex-Mittel. Diese bestehen aus mehreren Wirkstoffen und führen bestenfalls zu einer Stabilisierung des Kreislaufs auf lange Sicht.

 

Anwendung und Dosierung – niedriger Blutdruck in der Homöopathie

Entscheiden Sie sich, selbst naturheilkundliche Mittel auszuwählen, geht der Griff zumeist zu den Potenzen D6 und D12. Gerade bei niedrigeren Potenzen ist es empfehlenswert, die folgende Dosis tagtäglich zu sich zu nehmen:

  • eine Tablette,
  • 5-20 Tropfen oder
  • 5 Globuli.

 

Eine Voraussetzung für eine zielgerichtete Behandlung ist das Bewusstsein für die Hauptsymptome, wie zum Beispiel Schwindel, Unwohlsein und Migräne. Passend zu diesen Nebenwirkungen gibt es in der Heilkunde homöopathische Gegenmittel. In diesem Zusammenhang sollten Sie unbedingt auch die Nebensymptome einberechnen.

In jedem Fall ist es ratsam, sich mit seinen Beschwerden an einen Fachmann und Therapeuten zu wenden und nicht über längere Sicht experimentelle Eigenversuche zu unternehmen. Begeben Sie sich in erfahrene Hände und sprechen mit Ihrem Facharzt über die homöopathische Behandlung des niedrigen Blutdrucks. Folglich werden Sie auf lange Sicht zufriedenstellende Ergebnisse erzielen und Ihre Blutdruckwerte in den Griff bekommen.

 

Achtung: Bei Verdacht auf niederigen Blutdruck sollten die Betroffenen unbedingt eine ärtzliche Kontrolle vornehmen lassen.

Niedriger Blutdruck  Symptome und Ursachen feststellen

Die Grenzen für die Werte von niedrigem und zu hohem Blutdruck festzumachen, gilt als schwierig. Woran das wohl liegen mag? Die körperliche Konstitution von Betroffenen ist äußerst vielseitig und kann nicht in ein Raster hineingepresst werden. Darüber hinaus haben wir es bei Blut Niederdruck nicht mit einer schwerwiegenden Erkrankung zu tun, sondern mit einem körperlichen Zustand. Wobei zu niedriger Blutdruck und seine Symptome zumeist mit körperlichen Beschwerden einhergehen, die den Alltag vollständig beeinflussen. Zu den geläufigsten Symptomen gehören

  • Müdigkeit,
  • Schwindelgefühle und
  • Sternchen sehen.

Die eigentliche Gefahr lauert beim Bluthochdruck, denn dieser kann über langwierige Beschwerden hin zum Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Bei der Hypertonie ist dies wiederum nicht der Fall.

So einfach niedrigen Blutdruck erkennen

Gute Nachrichten: Erkennen Sie die Symptome für niedrigen Blutdruck schnell genug, können Sie diesen oftmals mit Hausmitteln in den Griff bekommen. Im Prinzip ist nichts weiter eingetreten, als dass der Blutdruck unter einen bestimmten Wert sackt und sie diesen wieder auf Trab bringen. Zumeist können ein paar wechselwarme Duschen und etwas Bewegung an der frischen Luft weiterhelfen.

Achtung: Haben die Werte bedrohliche Ausmaße angenommen und Sie können sich kaum normal auf den Beinen halten, begeben Sie sich sofort in notärztliche Behandlung. Gerade bei zu niedrigem Blutdruck drohen Ohnmachtsanfälle. Hier wäre Bewegung und Sport kein adäquates Gegenmittel.

Tatsächlich ist der Niederdruck einzig und allein in Deutschland eine anerkannte Krankheit, denn er kann zum Beispiel einen Hinweis auf Organbeschwerden liefern, wie zum Beispiel bei der Herzmuskelschwäche oder der Schilddrüsenerkrankung. Sie sollten also keinesfalls niedrigen Blutdruck und seine Ursachen und Symptome unterschätzen. Einigen Patienten fällt die abnorme Abweichung wiederum erst auf, wenn einmal bei einer Routineuntersuchung beim Arzt oder im Krankenhaus durch die Blutdruckmessung die ungewöhnlichen Ergebnisse ans Tageslicht kommen.

Niedriger Blutdruck und Ursachen

Hier sollten wir vier unterschiedliche Kategorien herausstellen, um die Ursachen für niedrigen Blutdruck besser zu verstehen.

  1. Die erste Kategorie und Form ist der konstitutionelle niedrige Blutdruck,
  2. die zweite die akute Schock-Situation und
  3. die symptomatische Form, die wiederum einen Hinweis auf andere Krankheiten gibt.
  4. Die vierte Kategorie verweist auf die orthostatische Hypotonie. In diesem Fall hat der Körper Probleme, beim Wechsel der Körperposition, zum Beispiel vom Sitzen zum Liegen, den Blutdruck zu regulieren. Betroffene sprechen in diesem Zusammenhang von auftretendem kurzen Schwindel, der sich erst mit der Zeit gibt.

Niedriger Blutdruck – Ursachen: anlagenbedingt

Für viele gibt es gar keine Hoffnung, jemals die wirklichen Ursachen für den Niederdruck zu finden, denn tatsächlich gibt es den anlagenbedingten Blutniederdruck. So sind in den Gefäßwänden vieler Schlagadern Dehnungsfühler enthalten. Hier ist von Baro-Rezeptoren die Rede. Dehnt sich die Gefäßwand aus, folgt eine Reizung der Fühler, was sich wiederum in zu hohem Blutdruck bemerkbar macht. Bei einer geringeren Dehnung der Gefäßwand kommt es wiederum zu niedrigerem Blutdruck. Das körpereigene System ist bis zu einem gewissen Teil in der Lage, den niedrigen Blutdruck wieder anzupassen: Die Informationen werden über die Nerven zum Stammhirn gesendet. Von hier aus geht der Befehl zum Herzen an die Blutgefäße, um den Blutdruck zu normalisieren.

Ein weiteres körpereigenes System beinhalten die Nieren. Hier bildet sich das Hormon Renin. Sinkt der Blutdruck in den zuführenden Gefäßen, erfolgt eine Ausschüttung dieses Hormon, das die Regelkreise aktiviert. Schlussendlich führt diese Aktivierung zu einer Erhöhung des Blutdrucks. An diesem anschaulichen Beispiel dürfte deutlich geworden sein, dass unterschiedliche Messwerte bei der Regulation von Blutdruck eine entscheidende Rolle spielen. Anlagenbedingt kann diese Regulation etwas höher oder niedriger ausfallen.

  • Störungen im Hormonhaushalt

Die Nebennieren und die Schilddrüsen können erkranken und Störungen hervorrufen, die sich in einem veränderten Blutdruck bemerkbar machen. Vorsicht: Verschiedene Hormone direkt in der Schilddrüse wirken sich massiv auf Blutdruck und Herzschlag aus. Überdies wird über die Nebennieren auch der Salzhaushalt im Körper reguliert.

  • Bluthochdruck und niedrigen Blutdruck erkennen bei Medikamenten

Viele Medikamente haben die Nebenwirkung, den Blutdruck zu senken. Insbesondere bei wassertreibenden Arzneimitteln erfolgt eine Reduktion des Blutdrucks. Auch so genannte Antidepressiva und Nervendämpfungsmittel können für niedrigen Blutdruck und seine Symptome verantwortlich sein.

  • Niedriger Blutdruck – Symptome der Venenschwäche

Im Falle einer Venenschwäche zeigt sich diese in Auswirkungen an den Venenwänden, die sich in unschönen Krampfadern bemerkbar machen. Hier versackt das Blut wortwörtlich ab, was wiederum den Blutdruck sinken lässt. Steht dem Blutkreislauf zeitweise zu wenig Blut zur Verfügung, kann dies zu temporären Durchblutungsstörungen führen.

 

Gefährlich: Niedriger Blutdruck – Ursache: Herzerkrankungen

Wie wir bereits wissen, verursachen Herzerkrankungen oder Herzmuskelschwächen Bluthochdruck. Folglich kann auch im Falle einer Verengung der Aortenklappe der periphere Blutdruck absacken. Dieser Zustand lässt sich mit nachlassender Kraft des Herzmuskels vergleichen, die nicht mehr in der Lage ist, Blut durch die engen Ventile des Kreislaufs zu treiben.

Aortenbogen Syndrom

Die Aorta ist die wichtigste Körperschlagader. Die Arme werden über zwei Schlüsselbeinarterien versorgt. Bei dem auftretenden Syndrom erhält das Herz zwar genügend Blut. Doch kommt es bei den Schlüsselbein-Arterien zu einer Verengung. Dieser Zustand wird als Stenose bezeichnet. Das typische Anzeichen für dieses Syndrom ist ein entsprechend hoher Blutdruck in der Aorta und in den Beingefäßen. Wohingegen im Gehirn und in den Armen niedriger Blutdruck vorherrscht.

 

Fazit  – Wie Sie Symptome und Ursachen des Niedrigen Blutdruck erkennen:

Bei zu niedrigem Blutdruck ist nur in Deutschland von einem Krankheitszustand die Rede. Dabei können in einzelnen Punkten sogar schwerwiegende Ursachen zugrunde liegen. Niedriger Blutdruck ist mit Ursachen und Symptomen verbunden, die es gilt, herauszufinden, um auf lange Sicht eine Verbesserung und Stabilisierung zu erzielen. Für die meisten Formen gibt es ganz einfache Hausmittel und natürliche Heilmittel, die eine schnelle Verbesserung erzielen. Um Bluthochdruck zu erkennen und zu behandeln, sollten Sie aufmerksam den eigenen Körper beobachten und in jedem Fall einen Facharzt konsultieren, um gemeinsam eine effektive Therapie einzuleiten.

 

 

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