Was sind Laborwerte?

Laborwerte verständlich erklärt

Laborwerte gibt es viele und je nach Krankheitsbild wird der Arzt diese Werte vom Labor anfordern. Oft werden alle Laborwerte in ihrer Gesamtheit als Blutbild bezeichnet, doch streng genommen handelt es sich beim Blutbild nur um die Werte, die das Blut betreffen.

Was bedeuten die Laboruntersuchung

Ganz besonders oft untersucht werden die Laborwerte für Fette und Zucker. Bei den Fetten geht es in erster Linie um das Cholesterin. Normal sind Laborwerte zwischen 140 – 200mg/dl. Die Konzentration an Cholesterin sagt aber jetzt noch sehr wenig aus, denn Ärzte unterscheiden zwischen dem LDL und dem HDL. LDL steht für Low Density Lipoprotein, und wird salopp oft als das Böse Cholesterin bezeichnet. Es transportiert den größten Teil des Proteins. Hier sollen die Laborwerte unter 155mg/dl Liter. Das HDL, auch oft als das gute Cholesterin bezeichnet, transportiert Cholesterin zur Leber, wo es abgebaut wird. Daneben werden immer noch die Laborwerte der Triglyceride angegeben, der zwischen 60 und 180mg/dl liegen sollte. Für Diabetiker sehr wichtig ist der Gehalt an Glucose im Blut. Hier sollen die Laborwerte zwischen 90 und 110 mg/dl liegen. Im Detail weniger bekannt, aber genauso wichtig, sind die Laborwerte der Leber und der Bauchspeicheldrüse. Unregelmäßigkeiten in den Laborwerten zeigen schwerwiegende Krankheiten, wie Leberzirrhose, Pankreaskarzinom oder Hepatitis an. Eine Vielzahl von Erkrankungen zeigt der Gamma-GT-Wert an. Dieser sollte bei Männern unter 66 und bei Frauen unter 39 U/l liegen. Das U steht in diesem Fall einfach für Unit, also Einheit. Sind die Werte erhöht, dann kann das auf eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder gar einen Bauchspeicheldrüsenkrebs hindeuten, aber auch bei einer Leberzirrhose und ein Myokardinfarkt sind diese Laborwerte erhöht. Diese Laborwerte können auch auf Alkoholmissbrauch hindeuten. Bei Hepatitis und Leberzirrhose sind allerdings auch noch andere Laborwerte erhöht, so zum Beispiel die alkalische Phosphatase, die normalerweise bei Männern unter 130 und bei Frauen unter 105 U/l liegen sollte.

Bilirubinwert

Der Bilirubinwert, der bei Frauen und Männern zwischen 0,1 und 1,2 mg/dl liegen sollte, ist hingegen nicht nur bei schweren Erkrankungen erhöht, sondern auch bei einer Schwangerschaft. Darüber hinaus sind die Laborwerte bei einer Hepatitis und bei einem Folsäuremangel erhöht. Als Blutbild im engeren Sinne werden die nachfolgenden Laborwerte bezeichnet. Zunächst einmal zu den Erythrozyten, so heißen bei den Medizinern die roten Blutkörperchen, deren Wert zwischen 4,3 und 5,7 Mill./ul bei Männern und 3,9 und 5,3 Mill./ul bei Frauen betragen soll. Die roten Blutkörperchen sind für den Transport des Sauerstoffes im Blut verantwortlich. Wenn die Laborwerte sinken, dann sprechen die Mediziner von Anämie, also Blutarmut.

Hämatokritwert

Eng mit dem Gehalt an Erythrozyten verwandt ist der Gehalt an Hämoglobin. Hier liegen die Laborwerte bei Männern zwischen 13,5 und 17 g/dl und bei Frauen zwischen 12 und 16 g/dl. Das Hämoglobin ist der eigentliche rote Blutfarbstoff, der die Aufgabe hat, den Sauerstoff zu binden. Natürlich ist auch dieser bei Anämie zu niedrig. Der Hämatokritwert gibt den Anteil der Erythrozyten am Blutvolumen an. Vereinfacht kann man sagen, dass es ein Wert dafür ist, wie flüssig das Blut ist. Die Leukozyten sind die weißen Blutkörperchen, die sich bei einer Infektion vermehren um Krankheiten zu bekämpfen. Hier sollte der Wert zwischen 3,8 und 10,5 Tsd./ul liegen. Sehr häufig wird auch der Gehalt an Elektrolyte gemessen. Eine Erhöhung und eine Reduzierung dieser Werte deuten auf unterschiedliche Krankheiten hin. So ist der Calciumwert, der normalerweise zwischen 2,2 und 2,6 mmol/l liegt, bei bösartigen Tumoren erhöht. Bei Vitamin-D-Mangel hingegen ist er erniedrigt. Ein stark erhöhter Phosphatgehalt deutet auf Diabetes oder Nierenversagen hin. Bei Alkoholmissbrauch hingegen sind die Werte niedriger als sie sein sollten. Der Kaliumwert hat eine ganz besondere Bedeutung beim Herzinfarkt, denn hier sind die Werte, die normalerweise zwischen 3,6 und 4,8 mmol/l liegen sollen, erniedrigt. Übersicht über alle Themen die Blutwerte eines kleinen oder großen Blutbild, Differentialblutbild betreffen. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]