Blutwerte der Schilddrüse – TSH-Blutwert

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Normwerte und Erhöhte TSH Blutwerte bei Schilddrüsenunterfunktion

Bei gesunden Menschen liegen die Blutwerte der Schilddrüse im Normalbereich. Stellen die Mediziner bei einer Untersuchung ein abweichendes Ergebnis fest, liegt eine Krankheit nahe. Zu diesen Störungen der Schilddrüse gehört beispielsweise eine Über- oder eine Unterfunktion. Aufschluss über die Erkrankung geben die Hormone T3, T4 und TSH im Blut der Betroffenen.

Des Weiteren leiden die Patienten unter Umständen an einer Entzündung der Schilddrüse. In diesem Fall untersuchen die Ärzte das Blut auf bestimmte Antikörper. Einen relevanten Blutwert stellt das Hormon Calcitonin dar. Dessen Konzentration messen die Mediziner, sofern der Verdacht auf eine spezielle Art von Schilddrüsenkrebs besteht.

 

Schilddrüsenblutwerte & Hormone

von Prof. v. Schrenck,
Medizinisches Labor Hamburg Stephansplatz

Die Schilddrüsenhormone

Das Hormon TSH (Thyreotropin) wird in der Hirnanhangdrüse gebildet und stimuliert die Produktion der Schilddrüsen-Hormone T3 und T4. Diese Hormone beeinflussen neben sehr zahlreichen Stoffwechselvorgängen u.a. Kreislauf, Wachstum sowie das psychische Wohlbefinden.

Die Bestimmung des TSH-Wertes ist der wichtigste Test zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion. Ein normaler TSH-Wert spricht für eine normale Schilddrüsenfunktion.

Schilddrüsenuntersuchung
Ablauf einer Schilddrüsenuntersuchung durch Ultraschall – Copyright: AndreyPopov, bigstockphoto

Niedrige T3- bzw. T4-Werte führen zu einer vermehrten Ausschüttung von TSH mit entsprechend hohen Blutwerten und deuten auf eine Schilddrüsen-Unterfunktion hin. Ursache für eine Schilddrüsen-Unterfunktion ist meist die Störung der Schilddrüse, z.B. durch eine Entzündung. Auch schwerer Jodmangel in der Ernährung – meist zusammen mit einer Schilddrüsenvergrößerung (Kropf / Struma) – kann zu einer Unterfunktion führen.

Während eine Schilddrüsen-Unterfunktion zu Beginn nur geringe Beschwerden verursacht, treten später typische Symptome, wie beispielsweise Gewichtszunahme, Abgeschlagenheit und Müdigkeit, auf. Produziert die Schilddrüse vermehrt T3 bzw. T4, liegt eine Überfunktion vor, der Körper reagiert darauf mit entsprechend niedrigen TSH-Werten. Meist sind Autoimmunerkrankungen (Basedowsche Erkrankung) oder eine Autonomie (SD-Knoten) verantwortlich für die Störung.

Typische Symptome sind eine Vergrößerung der Schilddrüse, Gewichtsverlust, Unruhe, vermehrtes Schwitzen und schneller Herzschlag bzw. Herzrhythmus-Störungen. Eine Schilddrüsen-Überfunktion kann durch die Bestimmung des TSH-Wertes diagnostiziert werden. Bei auffälligen TSH-Werten sind weiterführende Untersuchungen nötig (z.B. Bestimmung des freien T3 bzw. T4).

T3 und T4 liegen zu 99 % in gebundener Form vor. Im Körper wirksam sind ausschließlich die freien, ungebundenen Hormonanteile (freies T3: FT3 bzw. freies T4: FT4). Die Messung von FT3 und FT4 im Blut dient der Abklärung einer Schilddrüsen-Überfunktion.

(Der TRH-Test wird kaum noch durchgeführt, da diese Erkrankungen einfacher durch TSH- und FT4-Bestimmung diagnostiziert werden können.)

Der Normbereich der Blutwerte der Schilddrüse

Die normalen Blutwerte der Schilddrüse variieren bei Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts. Jedoch existieren bestimmte Grenzwerte. Zu den wichtigsten Blutwerten bei der Schilddrüsen-Untersuchung gehören:

  • das freie T3,
  • das freie T4,
  • das TSH ohne Stimulation,
  • Antikörper gegen Thyreoperoxidase,
  • Antikörper gegen Thyreoglobulin,
  • Thyreoglobulin
  • sowie Calcitonin.
schilddruesenwerte
© Olesia Bilkei – Fotolia.com

Der normale Wert des TSH ohne Stimulation, des basalen TSH, liegt bei 0,3 bis 0,4 Milli-Units pro Liter. Das freie T3 beträgt im Normbereich 1,7 bis 3,7 Nanogramm je Liter. Bei dem freien T4 erhöht sich der Wert auf sieben bis 15 Nanogramm pro Liter. In einem Milliliter Blut befinden sich bei gesunden Menschen unter 80 Units Antikörper gegen Thyreoperoxidase.

Die Antikörper gegen Thyreoglobulin sind bei Frauen unter einem Grenzwert von 100 Units pro Milliliter. Bei Männern verringert sich der Wert auf unter 60 Units in einem Milliliter Blut. Auch die Werte des Calcitonins unterscheiden sich bei den Geschlechtern. Bei Männern befinden sich weniger als 8,4 Nanogramm in einem Liter Blut. Dagegen verfügen Frauen lediglich unter fünf Nanogramm pro Liter. Einer der aussagekräftigsten Blutwerte der Schilddrüse ist das Thyreoglobulin. Bei Menschen mit einer gesunden Schilddrüse liegt es bei unter 75 Mikrogramm pro Milliliter. Bei einigen Patienten kommt es zu einer Entfernung der Drüse. Hier beträgt der Thyreoglobulin-Wert unter drei Mikrogramm je Milliliter.

Die Abweichungen vom Schilddrüsen-Normwert

Weichen die Blutwerte der Schilddrüse von dem Normalbereich ab, leiden die Betroffenen nicht zwangsläufig an einer Krankheit. Die Blutwerte unterliegen zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten deutlichen Schwankungen. Trotzdem empfehlen die Hausärzte bei einem stark erhöhten oder erniedrigten Schilddrüsenwert den Besuch bei einem Internisten.

Bei zu hohen Blutwerten vermuten die Ärzte im Regelfall eine Schilddrüsen-Überfunktion. In der Fachsprache nennt sich diese Erkrankung Hyperthyreose. Eine Schilddrüsen-Unterfunktion zeigt sich durch niedrige Blutwerte. Hier lautet das Synonym für die Störung Hypothyreose. Relevante Marker für diese beiden Abweichungen stellen bei der Schilddrüse die Blutwerte T3 und T4 dar. Die Konzentration dieser Hormone weist zudem auf eine primäre oder eine sekundäre Funktionsstörung hin. Bei einer primären Störung befindet sich die Ursache direkt in der Schilddrüse. Dagegen wirkt sich eine sekundäre Abweichung lediglich auf diese Drüse aus.

Was sagen abweichende Blutwerte in der Schilddrüse aus?

Messen die Mediziner im Blut zu hohe Schilddrüsenwerte, resultiert dies aus speziellen Ursachen. Neben einer Überfunktion des Organs leiden die Patienten beispielsweise an einer Schilddrüsen-Autonomie. Auch bei einer Entzündung im Frühstadium zeigen sich Blutwerte außerhalb des Normbereichs. Niedrige Schilddrüsenwerte begründen sich beispielsweise aus der Einnahme von Opium oder bestimmter Medikamente gegen Parkinson. Das TSH weist deutlich auf eine primäre Fehlfunktion der Schilddrüse hin. Gründe für die Abweichung der Blutwerte sind ein Mangel an Jod oder eine Jod-Verwertungsstörung.

Zu viele Antikörper im Blut weisen auf die Krankheiten Morbus Basedow und Schilddrüsenkrebs hin. Des Weiteren erfolgt das Messen der Antikörper-Konzentration, um als Ursache für eine Fehlfunktion der Schilddrüse eine Autoimmun-Krankheit auszuschließen. Liegt diese Art von Erkrankung vor, greifen die Antikörper einzelne Bestandteile in der Drüse an. Somit verursacht der Körper der Betroffenen selbst die Über- oder Unterfunktion des Organs.

Ein zu hoher Calcitonin-Wert in der Schilddrüse liegt beispielsweise an einem C-Zell-Karzinom, einer gesteigerten Produktion des Hormons Gastrin oder einer Nierenschwäche. Dagegen deutet ein zu niedriger Wert auf einen gesenkten Kalzium-Spiegel im Blut. Der Thyreoglobulin-Wert erhöht sich bei einer gutartigen Vergrößerung der Schilddrüse. Ärzte bezeichnen dieses Phänomen als euthyreote Struma.

Die Blutwerte der Schilddrüse weichen bei verschiedenen Tages- und Jahreszeiten von den Normwerten ab oder wenn eine Erkrankung vorliegt. Zu hohe Schilddrüsenwerte deuten auf eine Überfunktion des Organs oder eine Schilddrüsen-Entzündung. Liegen die Werte – speziell T3, T4 und THS – in einem zu niedrigen Bereich, besteht der Verdacht einer Unterfunktion.

Die Blutwerte bei der Unterfunktion der Schilddrüse

In der Regel zeigt sich die Mehrzahl der Blutwerte bei der Schilddrüsen-Unterfunktion stark erniedrigt. Vorwiegend betrifft das die Werte von T3 und T4 sowie die für bestimmte Hormone zuständige Antikörper für bestimmte Hormone.

Welche Blutwerte spielen bei einer Unterfunktion eine Rolle?

Bei der Untersuchung der Schilddrüse bestimmen die Ärzte:

  • die Hormone,
  • deren Antikörper,
  • Tumor-Marker
  • und die unspezifischen Laborwerte.

Im Regelfall genügt es, für die Diagnose einer Schilddrüsen-Unterfunktion die Werte des T3 und des T4 zu bestimmen. Abhängig von deren Konzentration im Blut erkennen die Mediziner die genaue Funktionslage des Organs. Bei einer verborgenen Unterfunktion liegen diese Werte im oberen Grenzbereich der Normwerte. Erst bei einer eindeutigen Hypothyreose zeigen sich diese Hormone stark reduziert.

Erhöhte Blutwerte bei der Unterfunktion

Die meisten Blutwerte bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion liegen bei den betroffenen Patienten unter den normalen Grenzwerten. Das betrifft jedoch nicht das TSH. Dieses besteht als aus der Hirnanhangsdrüse stammendes Hormon, das die Regulation der Schilddrüse sorgt. Bei der Hypothyreose gelangt eine größere Menge des Hormons in das Blut. Somit überschreitet das THS bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion mit zehn Mikro-Units pro Milliliter den Normwert. Dieser beträgt 0,3 bis drei Mikro-Units je Milliliter Blut.

Erniedrigte Blutwerte bei der Unterfunktion

Dagegen befinden sich die Schilddrüsen-Hormone T4 und T3 in geringerer Konzentration als bei gesunden Menschen. Das freie T3 liegt bei unter 1,7 Nanogramm pro Liter. Der zweite dieser hormonellen Blutwerte bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion, das T4, misst weniger als sieben Nanogramm in einem Liter Blut. Abhängig von der Konzentration dieser Werte erkennen die Ärzte, ob es sich um eine primäre oder eine sekundäre Funktions-Störung des Organs handelt. Auch die Antikörper sind bei der Unterfunktion ausschließlich in geringerer Konzentration vorhanden. Das betrifft die gegen Thyreoperoxidase und Thyreoglobulin.

Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse liegen die meisten Blutwerte unterhalb des normalen Grenzwerts. Allerdings steigt die Konzentration des Hormons THS bei einer deutlichen Unterfunktion auf mehr als das Dreifache des Normwerts an. Für einen ersten Befund reicht die Untersuchung der Blutwerte T3 und T4.

Die Blutwerte & Hormone bei der Schilddrüsenunterfunktion

In der Regel zeigt sich die Mehrzahl der Blutwerte bei der Schilddrüsenunterfunktion stark erniedrigt. Vorwiegend betrifft das die Werte von T3 und T4 sowie die für bestimmte Hormone zuständige Antikörper für bestimmte Hormone.

Im Regelfall genügt es, für die Diagnose einer Schilddrüsen-Unterfunktion die Werte des T3 und des T4 zu bestimmen. Abhängig von deren Konzentration im Blut erkennen die Mediziner die genaue Funktionslage des Organs. Bei einer verborgenen Unterfunktion liegen diese Werte im oberen Grenzbereich der Normwerte. Erst bei einer eindeutigen Hypothyreose zeigen sich diese Hormone stark reduziert.

Welche Blutwerte spielen bei einer Unterfunktion eine Rolle?

Bei der Untersuchung der Schilddrüse bestimmen die Ärzte:

  • die Hormone,
  • deren Antikörper,
  • Tumor-Marker
  • und die unspezifischen Laborwerte.

Erhöhte Blut-Werte bei der Unterfunktion

Die meisten Blutwerte bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion liegen bei den betroffenen Patienten unter den normalen Grenzwerten. Das betrifft jedoch nicht das TSH. Dieses besteht als aus der Hirnanhangsdrüse stammendes Hormon, das die Regulation der Schilddrüse sorgt. Bei der Hypothyreose gelangt eine größere Menge des Hormons in das Blut. Somit überschreitet das THS bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion mit zehn Mikro-Units pro Milliliter den Normwert. Dieser beträgt 0,3 bis drei Mikro-Units je Milliliter Blut.

Erniedrigte Werte bei der Unterfunktion

Dagegen befinden sich die Schilddrüsen-Hormone T4 und T3 in geringerer Konzentration als bei gesunden Menschen. Das freie T3 liegt bei unter 1,7 Nanogramm pro Liter. Der zweite dieser hormonellen Blutwerte bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion, das T4, misst weniger als sieben Nanogramm in einem Liter Blut. Abhängig von der Konzentration dieser Werte erkennen die Ärzte, ob es sich um eine primäre oder eine sekundäre Funktions-Störung des Organs handelt. Auch die Antikörper sind bei der Unterfunktion ausschließlich in geringerer Konzentration vorhanden. Das betrifft die gegen Thyreoperoxidase und Thyreoglobulin.

Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse liegen die meisten Blutwerte unterhalb des normalen Grenzwerts. Allerdings steigt die Konzentration des Hormons THS bei einer deutlichen Unterfunktion auf mehr als das Dreifache des Normwerts an. Für einen ersten Befund reicht die Untersuchung der Blutwerte T3 und T4.

Der Blutwert TSH als Bestandteil der Endokrinologie

Der Blutwert TSH  ist der wichtigste Wert bei der Schilddrüsendiagnostik. Die Werte sind bei Autoimmun-Krankheiten von hoher Relevanz für den Endokrinologen. TSH steht für Thyreoidea-stimulierendes Hormon. Das Hormon steuert die körperliche Aufnahme von Iod und beeinflusst das hormonelle Gleichgewicht der Schilddrüse. Die Hormonbildung findet im Hypothalamus statt. Es handelt sich um ein Areal im menschlichen Zwischenhirn. Im Zusammenhang mit anderen Schilddrüsenhormonen regelt TSH das hormonelle Gleichgewicht im Blut und in der Schilddrüse selbst.

Als maßgeblich beteiligtes Schilddrüsenhormon schließen Mediziner anhand des Wertes Dysfunktionen aus. Bei vorhandenen Über- oder Unterfunktionen dient der Wert der Kontrolle der Schilddrüsenfunktion. Der TSH-Blutwert stimuliert die Schilddrüse, die körpereigenen Schilddrüsenhormone zu produzieren. Ist der TSH-Wert zu niedrig, erfolgt keine ausreichende Stimulation. Eine Schilddrüsenunterfunktion ist die Folge. Im anderen Fall stimuliert das Hormon die Ausschüttung der Schilddrüsenhormone zu stark. Patienten erleiden eine Überfunktion des Organes.

Der Zweck der Bestimmung des TSH-Blutwertes

Neben den Dysfunktionen beeinflussen zahlreiche weitere Faktoren und Erkrankungen das TSH-Volumen. Lithium, als Mittel gegen Depressionen, erhöht den Wert binnen kurzer Zeit. Fällt der Wert zu hoch oder zu niedrig aus, überprüft der behandelnde Arzt die weiteren Schilddrüsenhormone. Aus der Gesamtschau des TSH-Wertes mit den beiden weiteren Hormonen ergibt sich eine erste Prognose. Zur Abklärung weiterer Erkrankungen beziehungsweise der Ursache kommen andere Untersuchungen infrage.

weiterlesen: Schilddrüsenuntersuchung 

Normwert und Abweichungen im Überblick

Der Normwert variiert mit dem Labor der Überprüfung. Der ungefähre Blutwert TSH-Normwert liegt zwischen 0,27 und 4,0 Milli-Einheiten pro Liter. Während des Tages schwankt der Spiegel naturgemäß. Am Abend erreicht er sein Maximum. Bei Kindern und Jugendlichen gilt ein höherer Wert als Norm.

Abweichungen resultieren auch aus bestehender Hormon-Ersatztherapie. Patienten mit einer Schilddrüsenunterfunktion erhalten das Ersatzhormon L-Thyroxin. Fällt die Dosis zu hoch aus, stellt die Hypophyse die TSH-Produktion ein und der Wert sinkt. Der behandelnde Arzt passt die Dosis an. Fällt der TSH-Wert niedrig aus bei normalwertigen Schilddrüsenhormonen, weist die Konstellation auf eine beginnende Schilddrüsenerkrankung hin. Bei erhöhten Schilddrüsenhormonen und einem hohen TSH gehen Mediziner von einer Überfunktion aus.

Ein niedriger TSH-Spiegel ohne weitere Auffälligkeiten deutet bei einer Minderheit der Patienten auf einen organisch bedingten Mangel an Schilddrüsen-Steuerungshormonen hin. Weitere Aufklärung bringen weitergehende Untersuchungen. Neben diesen Konstellationen beeinflussen endogene Faktoren den TSH-Wert. Heparin und Morphin-Medikamente senken den Wert. Dopamin und verwandte Substanzen haben den gleichen Effekt.

Andere Antidepressiva erhöhen den Wert. Ein Übermaß an Iod sowie Mangelernährung beeinflusst ihn ebenfalls negativ. Neben dem Wert kommt eine Überprüfung der generellen Stimulations-Fähigkeit des TSH infrage.

Grundkonstellationen mangelhafter Blut-TSH-Werte

Die häufigsten Ursachen abnormer Blutwert TSH sind Schilddrüsenunter- und Überfunktionen sowie Autoimmunkrankheiten. Über Umwege reguliert die Ausschüttung von TSH den Grundumsatz der täglichen Energie, die der Körper benötigt. Im Zusammenspiel mit dem Hormon TRH wirkt sich TSH auf das Gewicht, den Stoffwechsel und die körperliche Entwicklung aus. Aus diesem Grund überprüfen Mediziner bei Babys routinemäßig den TSH-Anteil.

Bei Unterfunktionen erfolgt die Substitution mit Schilddrüsenhormonen. Weiterhin kommen Ernährungsumstellungen und das Fördern des Energieumsatzes infrage. Ein erhöhter Anteil an TSH führt ursächlich zu Kropfbildungen. Die ferneren Gründe liegen im Mangel an Iod. Im Zusammenhang mit dem TSH bestimmen Mediziner die Auto-Immunerkrankung Hashimoto. Diese führt zu einer permanenten Entzündung der Schilddrüse. Der TSH-Wert bleibt bei einem geringen Teil der Patienten im Frühstadium im Normbereich.

Der Wert und seine Bedeutung für Forscher

Forschern gelang es bis heute nicht, die Ursachen von Unter- und Überfunktionen vollumfänglich zu klären. Der TSH-Wert bildet den Schlüssel für viele Forschungsansätze, die sich im Bereich der Endokrinologie bewegen. Das Wirken verschiedener Spurenelemente auf den Wert steht zur Diskussion.

Der TSH-Wert ist ein grundlegender Wert zum Abklären der Ursachen von Unter- und Überfunktionen der Schilddrüse. In der Endokrinologie und Hirnforschung leistet er für Gesundheitsstudien einen wichtigen Beitrag.

Redaktionelle Bearbeitung:

von Prof. v. Schrenck, Medizinisches Labor Hamburg Stephansplatz, www.labor-stephansplatz.de

Redaktion grossesblutbild.de  Anna Nilsson